Wer regelmäßig Zugreisen antritt, weiß dass das Bahnfahren im Winter nicht immer angenehm ist. Während außerhalb des Zuges vereiste Bahnstege für Unmut sorgen, ist aufgrund ausfallender Heizungen auch im Fahrzeuginneren nicht immer Gemütlichkeit garantiert.
In der Vergangenheit war ich in etlichen Herbst- und Wintermonaten auf Zugreisen angewiesen. Während die Herbsttage noch einigermaßen erträglich waren und mir währenddessen lediglich das ein oder andere trübe gewordene Baumblatt ins Gesicht wehte, wurde es über die Winterzeit zu einem wahren Balance-Act, heilen Leibes zum Zug und wieder zurück zu gelangen.
Zugreisen: Ein Dach über dem Kopf
Na ja, bevor ich nun fett vom Leder ziehe: An sich bin ich während der kühl bis kalten Jahreszeiten durchaus dankbar für jede Möglichkeit des einigermaßen wärmenden Unterschlupfs, das gilt natürlich auch für das Reisen mit Hilfe der Bahn. Allerdings sind Zugfahrten, meiner Meinung nach, innerhalb von Herbst und Winter nur dann von nennenswerter Bequemlichkeit, wenn man von ihnen eine gewisse Wärmeversorgung erwarten kann.
Wenn im Winter die Heizung ausfällt…
Während man im Herbst mit einem Ausfall der zuginternen Heizung noch recht gut umzugehen weiß (etwa mit Hochkrempeln der jackeneigenen Kapuze), wird es im Winter schon schwieriger, die klirrende Winterkälte während der Zugreisen zu kompensieren. Nervig ist es dann z.B., wenn man auf den Bahnsteigen Glatteis begegnet und nur schlitternden Fußes (bzw. Hinterns) zum Einstiegspunkt gelangt. Besonders hilfreich [Ironie ON] kommt es dann allerdings, wenn irgend so einen Schlaubie, die superbe Idee erfasst, ein Fenster zu öffnen und dieses über mindestens 50 km Strecke geöffnet zu lassen… [Ironie OFF]. Frostbeulen garantiert!
Doch während Städtereisen leidet man tatsächlich nicht immer nur unter einem Zuviel an Kälte. Während der Sommermonate kann dem Reisenden stattdessen auch schnell mal ein (immenses) Zuviel an Hitze zu schaffen machen. Dieses hässliche Sommer-Phänomen ist vielen von uns leider noch hinreichend präsent und hat sich während der Zugreisen innerhalb der vergangenen Sommermonate wahrscheinlich zu oft ereignet, als dass sich die ahnungslosen Bahnfahrer zukünftig noch zu unbeschwerten Reisen aufmachen könnten…
Werbung