Nicht nur Kulturbegeisterte kommen in Syrien auf ihre Kosten. Die Sehenswürdigkeiten in Syrien werden viele Touristen begeistern und zu einem unvergesslichen Urlaub beitragen. In Syrien lernt man so manch arabischen Schatz aus früher Zeit kennen und man wird sich vorkommen wie in 1001 Nacht. Ein Urlaub wird bei weitem nicht ausreichen, um alles in Syrien zu besichtigen. Schon die Natur in Syrien ist äußerst sehenswert. Hier steht Abwechslung auf dem Tagesprogramm. Die Landschaft an der Mittelmeerküste ist sehr grün und der Boden sehr fruchtbar. Dort wird man viel Landwirtschaft vorfinden. Angrenzend befindet sich ein Küstengebirge, im Inneren des Landes gibt es ebenfalls zahlreiche Wüstenlandschaften.
Die Städte Damaskus und Maalula
Eine der Sehenswürdigkeiten in Syrien ist natürlich die Hauptstadt Damaskus. Damaskus ist die am längsten besiedelte Stadt in der gesamten Geschichte der Menschheit. Heute leben etwa zwei Millionen Menschen in der Hauptstadt Syriens. Unter den 70 Moscheen in Damaskus, ist auch die Umayyaden-Moschee zu finden. Sie gehört zu den ältesten Moscheen der Welt und ist überall bekannt. Ganz in der Nähe, etwa 60 km entfernt, liegt das kleine Städtchen Maalula. Maalula liegt inmitten eines Felsmassives. Das Besondere an dieser Stadt ist die Sprache, denn hier wird noch Aramäisch gesprochen. Außerdem soll sich die älteste Kirche der Welt in Maalula befinden. Diese wurde bereits wenige Jahre nach der Kreuzigung von Jesus erbaut.
Zwei sehenswerte Ruinenstädte
Im Landesinneren von Syrien stehen die Ruinen von Palmyra. Die einstige Metropole wurde durch Rom vollständig zerstört. Die Ruinen zählen heute noch zum Weltkulturerbe der UNESCO und können von Touristen besichtigt werden. Unter anderem kann man ein antikes Theater und einen Tempel besichtigen. Im Norden Syriens liegt eine weitere antike Stadt. Apameia liegt direkt am Orontes. In der Antike lebten hier etwa eine halbe Million Menschen. Heute befinden sich auf einer Fläche von rund 200 Hektar mehrere Ruinen, dazu gehören unter anderem eine Säulenstraße, welche fast 2 km lang ist, ein Theater und mehrere Kirchen.
Die Mittelmeerküste
Direkt an der Mittelmeerküste liegt die Hafenstadt Latakia. Latakia ist eine Stadt der Gegensätze. Während im Stadtinneren, noch ein kleiner Teil der arabischen Altstadt erhalten ist und auch noch einige Häuser der französischen Mandatszeit stehen und noch bewohnt werden, befinden sich im Norden zahlreiche Luxushotels. Direkt am Sandstrand, welcher „Cote d’Azur“ genannt wird, kann man als Tourist einen entspannenden Urlaub erleben. Ganz in der Nähe von Latakia liegt die alte Ruinenstadt Ugarit, welche 1928 mehr oder weniger zufällig entdeckt wurde. Zahlreiche Ausgrabungen fanden in den vergangenen Jahrzehnten statt und viele historisch bedeutsame Fundstücke kamen zu Tage. Auch das erste niedergeschriebene Alphabet der Menschheit wurde hier entdeckt.
Bekannte Kreuzritterburgen
Aus der Zeit der Kreuzritter sind außerdem noch zahlreiche Burgen erhalten. Die bekanntesten Burgen stehen unweit von Latakia und der Stadt Homs. Die Burg „Krak des Chevaliers“ gehört heute ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bereits 1031 wurde hier die erste Festung errichtet, welche 1099 von den ersten Kreuzrittern besetzt wurde. Durch zwei Erdbeben in den Jahren 1157 und 1170 wurde die Burg jedoch fast vollständig zerstört und musste deshalb neu errichtet werden. Die heute noch erhaltene Burg entstand demnach erst um 1200.