„Was aber macht den Hauptreiz aus, den einen eben, der für Hiddensee charakteristisch ist? Die unendliche Weite ist’s, die sich überall, auf den flachen Teilen der Insel wie von den Höhen herab, dem Auge auftut. Die Klarheit der Luft dazu, die unermeßliche Größe von Land, Meer und Firmament, ringsum die ungeteilte Linie des Horizonts – das alles wirkt zusammen und erzeugt immer wieder von Neuem das Gefühl, als ob man in unbegrenztem Raum wäre.“
Schon 1907 war Felix Krause von der Insel begeistert.
Hiddensee ist schon seit langem ein Insidertipp. Die kleine Insel in der Ostsee, nicht mehr als 16 km lang und höchstens 3 km breit, hat seit jeher Künstler angezogen: Kafka und Rilke besuchten sie, Gerhard Hauptmann besaß dort ein Haus und Thomas Mann schrieb dort Teile seines Zauberbergs.
Sie wird von ihren Bewohnern liebevoll „Sötes Länneken“, süßes Ländchen, genannt und es stimmt: Wer einmal dort war, möchte immer wieder kommen. Für einen kurzen Wochenendtrip lohnt sich Hiddensee immer:
Im Frühling sind es vor allem die ausgiebigen Spaziergänge und Radtouren, im Sommer lockt vor allem der weiße Sandstrand. Aber auch Angler kommen laut gängiger Reisebücher hier auf ihre Kosten, ebenso alle, die ab und zu gerne mal auf ein Pferd steigen: Hiddensee ist komplett autofrei und eignet sich so besonders zum Ausreiten. In den zahlreichen Pensionen mit verspielten Namen wie „Zum kleinen Inselblick“ oder „Leuchtturmeck“ kann man nicht nur gut übernachten, sondern findet auch regionales Essen (Fischsgerichte etc.) und die typischen Sanddornspezialitäten vor. Denn Hiddensee ist berühmt für seinen Sanddorn, aus dem Saft und auch der legendäre Sanddornlikör und andere süße Spezialitäten produziert werden. Jedes Jahr gibt es auf Hiddensee die sogenannten „Sanddornwochen“ (dieses Jahr 17.09. – 13.10.08) die Gelegenheit geben, mehr über die Zitrone des Nordens zu erfahren und das Melken der Beeren einmal selber auszuprobieren.
Der Hiddenseer Leuchtturm ist das Wahrzeichen der Insel. Bei einem Spaziergang über die weiten Sandstrände kann man auch mal auf den Leuchtturm steigen und den Blick von oben genießen.
Und für die gemütlichen Nächte, wenn der Ostseewind um die Ecken rauscht, kann wer mag, sich bei einem Hiddensee-Krimi oder einem Bestseller, in die Bettdecke kuscheln oder den malerischen Sonnenuntergang betrachten.
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