Düsseldorf (dpa/lnw) – Ein Regionalexpress von Minden zum Köln/Bonner
Flughafen und mehr internationale Verbindungen: Der Fahrplanwechsel
der Deutschen Bahn bringt zum 11. Dezember neue Verbindungen auf der
Schiene. So wird das Angebot auf der viel genutzten Bahnstrecke nach
Brüssel ausgeweitet.
Auf der Linie von Frankfurt über Köln und Aachen
in die belgische Hauptstadt fahren die ICE sechs bis sieben Mal pro
Tag und nahezu im Zwei-Stunden-Takt.
Von und nach Amsterdam sind ebenfalls mehr Schnellzüge unterwegs. Die
Frühverbindung mit Ankunft um 9.30 Uhr in Amsterdam kommt nach
Bahnangaben wieder. Auf dem Weg ins Nachbarland halten alle Züge
dieser Linie in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen.
Mit dem neuen Fahrplan erhalten Recklinghausen, Gelsenkirchen und
Münster am Nachmittag eine direkte IC-Verbindung nach Berlin.
Allerdings hält die zweistündliche IC-Linie von Stuttgart über Köln
nach Hamburg nicht mehr in Bochum. Dies soll nach Bahnangaben die
Pünktlichkeit auf der vielbefahrenen Ruhrtrasse verbessern.
Im Regionalverkehr erlaubt der neue Zugplan einen Vorgeschmack auf
den Rhein-Ruhr-Express. Nach Bahn-Angaben wird es einen annähernden
20-Minuten-Takt zwischen dem Ruhrgebiet und Düsseldorf geben.
Außerdem wird der RE 6 zum Rhein-Weser-Express. Die Linie verkehrt
zwischen Minden und dem auf Billigflieger spezialisierten Köln/Bonner
Flughafen. Verlängert wird auch der RE 11. Die Route führt von
Düsseldorf, Hamm und Paderborn bis nach Kassel-Wilhelmshöhe.
Die Bahn hat in NRW im Regionalverkehr rund eine Million Fahrgäste am
Tag. Gegenüber anderen Anbietern hat die Bahn derzeit einen
Marktanteil von 70 Prozent, der aber mit Betrieb des RRX sinken wird.