Wermut

Wermut ist Bestandteil zahlreicher Cocktails, kann aber auch pur als Aperitif getrunken werden. Doch worum handelt es sich bei dem Getränk eigentlich genau?

Nachdem ich euch vor einiger Zeit mehr über den Blue Curacao erzählt habe, möchte ich mich heute kurz dem Wermut widmen.

Zunächst einmal: Die Bezeichnung Wermut gilt sowohl für die Spirituose, bei der es sich um einen aufgespriteten Wein handelt, als auch als für das in der Natur vorkommende Kraut.

Der bittere Geschmack des Getränks wird durch die Aromastoffe des Wermutkrauts geprägt. Wermutkraut enthält das toxische Nervengift Thujon und kann in hohen Dosen tödlich wirken. Das Kraut kann aber auch hilfreich sein: Wegen seiner Bitterstoffe wird es medizinisch bei Magenbeschwerden, Durchfall oder Appetitlosigkeit angewandt.

Doch ist für uns weniger das Kraut interessant, sondern vielmehr die Spirituose, die international auch als Vermouth bekannt ist und ihre Ursprünge in Italien hat. Neben seinem oft recht hohen Zuckergehalt zeichnet sich Wermut in der Regel auch durch seine Aromatisierung mit Kräutern wie Kardamom, Zimt, Majoran oder Kamille und seinen generell recht bitteren Geschmack aus.

Es existieren verschiedene Varianten – von trockenem über weißen bis hin zu süßlich-rotem Wermut. Insbesondere der letztgenannte kann als Aperitif auch pur genossen werden.

Neben seiner Verwendung in bekannten Cocktails wie dem Americano oder dem Martini wird Wermut auch beim Kochen – beispielsweise anstelle von Weißwein – eingesetzt.