Wellington ist als Hauptstadt der Kiwis auf jeder Neuseeland-Reise einen Besuch wert. An der Südspitze der Nordinsel gelegen, hat es sich zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des einzigartig grünen Inselstaates gemausert.
Neuseeland ist nicht nur landschaftlich eines der wohl interessanten Länder der Erde. Auch die Kultur und das Leben im Einklang mit der Natur sind es, die gerade uns Europäer in besonderem Maße beeindrucken. Wellington, die Hauptstadt des grünen Inselstaates, ist Umschlagpunkt für Handel und Wirtschaft und kulturelles Zentrum der Kiwis. Hier kann man den Ursprüngen dieses jungen wie geheimnisvollen Landes auf den Grund gehen und eine moderne Stadt in Mitten ursprünglicher Natur erleben.
Wellington – geografische Lage und Klima
Wellington liegt an der Südspitze der Nordinsel Neuseelands in den gemäßigten Breiten. Seine exponierte Lage macht es besonders angreifbar für Stürme, was ihm auch den Spitznamen „Windy Wellington“ einbrachte. Vor allem im Herbst und Winter ist hier mit starken Winden, auch „Roaring Forties“ genannt, zu rechnen. Diese Naturgewalten sollten Sie aber keinesfalls davor abschrecken eine Reise in die windige Stadt zu wagen. Es lohnt sich! Allein die malerische Lage zwischen dem Naturhafen „Wellington Harbour“ und den grünen Hügellandschaften bietet einen atemberaubenden Anblick.
Wellington und seine Geschichte
Den Ballungsraum um Wellington benannten die Ureinwohner der Insel, die Maori, früher folgendermaßen: „Te Upoko o Te Ika a Maui“. Auf deutsch: „Der Kopf von Mauis Fisch“. Die Bezeichnung rührt von der geografischen Lage an der Südspitze der Nordinsel her, die mit ein wenig Fantasie aussieht wie ein Fisch. Außerdem markiert diese Bezeichnung die hohe Bedeutung dieser Stadt für die Maori, da ihnen seit jeher der Kopf eines Fisches mehr Wert war, als sein restlicher Körper. Die heutige Bezeichnung der Ureinwohner für das vermutlich im 10. Jahrhundert entdeckte Gebiet, lautet „The Whanganui a Tara“, übersetzt: „Der Hafen von Tara“. Die Tara waren eines der ersten Völker, die diese Region besiedelten.
Gegründet und benannt wurde die Stadt 1840 nach dem ersten Duke von Wellington vom Europäer William Wakefield, der im Auftrag der New Zealand Company das Land von den Maori abkaufen sollte. Seit 1865 ist Wellington nun die politische Hauptstadt Neuseelands. Heute zählt sie knapp 450.000 Einwohner und beheimatet auch die Film- und Theaterindustrie des Landes. Liebevoll wird diese in Anlehnung an Hollywood als Wellywood bezeichnet.
Wellington – Sehenswürdigkeiten
Bei einem Ausflug nach Wellington sollte man unbedingt die preisgekrönten Museen der Stadt besichtigen, die sich mit der Geschichte und den maritimen Ursprüngen des Landes beschäftigen. Hier sind vor allem das Nationalmuseum „Te Papa Tangorewa“, das Hyde Park Museum und das Museum of Wellington City and Sea zu nennen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten sind das neuseeländische Parlamentsgebäude und Abgeordnetenhaus, der botanische Garten, der sich an die Stadt anschließt, die Old St. Pauls (Hauptkirche der Stadt) und das Old Government Building, das größte Holzgebäude auf der gesamten Südhalbkugel.
Faszinierend: unweit vom Nationalmuseum lädt die Oriental Bay mitten im Stadtgebiet zum Baden und Entspannen ein.
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