Wir wissen nicht genau, wie die offizielle Stellungnahme der Sozialistischen Republik Kuba zu Weihnachten lautet, geschweige denn, ob es überhaupt eine gibt. Aber wir ahnen nichts Gutes – zumal der Weihnachtsmann, wenigstens in seinem roten Kostüm, eine Erfindung des Coca-Cola-Konzerns ist.
Die Insel vor der amerikanischen Küste hat aber Einnahmen aus dem Tourismus bitter nötig, um als letzte Bastion des realen Sozialismus im 21. Jahrhundert bestehen zu können. Folglich gibt es inzwischen eine Vielzahl von Angeboten, Weihnachten auf Kuba zu verbringen. Aus dem europäischen Schmuddelwetter mal eben in die Karibik – warum nicht?
Rund 2,5 Millionen Touristen zählt die größte Insel der Karibik jedes Jahr. Ein Aufenthalt über Weihnachten war schon immer beliebt: Von November bis April herrscht nämlich ungetrübtes Ferienwetter. Ohnehin sinken die Temperaturen selten unter 28°C. Wer sich also damit anfreunden kann, seinen Gummitannenbaum in den Sand zu stecken und sich statt Glühwein auch mit einem Cuba Libre anfreunden kann, sollte durchaus mal die Last-Minute-Angebote ansehen.