Berlin – Erst das Beratungsgespräch und die Auswahl von Reiseziel und Hotel, dann ein bisschen Tippen am Computer – und fertig. So einfach lässt sich im Reisebüro ein Urlaub buchen.
Doch woher weiß der Mitarbeiter dort, ob im Wunschhotel in Griechenland oder Thailand überhaupt noch Zimmer frei sind? Ersichtlich sind die Verfügbarkeit und noch einiges mehr im sogenannten Buchungssystem. Was ist das genau?
Der Deutsche Reiseverband (DRV) erklärt: Ein Buchungssystem ist ein IT-System, über das Datenbanken von Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften, Hotels, Fähr- und Kreuzfahrtanbietern, Bahngesellschaften und Mietwagen-Anbietern abrufbar sind. Diese Unternehmen speisen ihre Angebote und Preise in das System ein. Reisebüromitarbeiter haben darauf Zugriff und können Produkte und Preise vergleichen, um für den Kunden eine passende Reise zu finden. Ihre Anfragen landen über das Buchungssystem beim Anbieter. Buchung und Zahlung der Reise werden ebenfalls über das System abgewickelt. Der Urlauber kommt mit diesem Computersystem gar nicht in Kontakt.
In Deutschland ist in Reisebüros vor allem das Buchungssystem Amadeus im Einsatz. Weltweit wichtig sind darüber hinaus noch die Systeme Sabre und Travelport. Daneben gibt es nach DRV-Angaben für den deutschen Markt noch zahlreiche touristische Buchungssysteme, die nur Angebote von Pauschal– und Bausteinreiseanbietern im Reisebüro verfügbar machen, ohne andere Leistungen wie Linienflüge oder Fähren.
(dpa/tmn)