„On the rocks“, wortwörtlich „auf den Steinen“ bedeutet, dass ein Getränk auf Eiswürfeln serviert wird. In guten Bars natürlich nicht auf dem Eis aus dem Shaker, sondern auf frischen uns ebenfalls besonders kaltem Eis, damit der Drink zum einen besonders kühl bleibt und sich zum anderen wöhrend des Trinkens nicht zu sehr durch das Schmelzwasser verdünnt.
Aber manche nehmen das Wort „rock“ wohl etwas zu wörtlich….
Der „Ruby Red“, den Pete Gugni in Chicago mixt, kostet zum Beispiel stolze 950$. Neben Wodka, Cognac, Orangensaft, Granatapfellikör und einem Spritzer Dom Perignon fügt Gugni dem Cocktail einen Rubin hinzu. Es ist nicht bekannt, wie viele Gäste sich bislang verschluckt haben.
Falls Sie aber einfach nur Durst haben oder eine eigene Rubin-Mine, können Sie den „Ruby Red“ natürlich auch ohne Edelstein ordern. In dem Fall berechnet Gugni nur etwas mehr als 100$, um die Unkosten fürs Öffnen der Champagnerflasche zu decken. Der Genießer zahlt und schweigt.
Sollten Sie eher trockenen Getränken den Vorzug geben, dann könnten Sie sich anschließend aus Gugnis Club in Chicago verabschieden und ihren Aston Martin auf die Highways Richtung New York lenken: Unter den Augen der Freiheitsstatue wird im „Algonquin Hotel“ ein passabler Martini serviert; trinken Sie nicht zu schnell aus, am Boden schlummert ein Diamant. Man berechnet dafür 10.000 US-Dollar, Barzahlung wird nicht akzeptiert.
Passen Sie bloß auf, was Sie bestellen, wenn Sie das nächste Mal „on the rocks“ sagen.