Das Land in Zentralasien, das genau zwischen den beiden Großmächten Russland und China gelegen ist, wird aufgrund seiner natürlichen Beschaffenheit mit Ignoranz seitens der Deutschen bestraft, dabei ist das Land für Trekking-Touristen gefragt. Auch die Hauptstadt Ulan Bator hat mehr zu bieten, als man zunächst vermuten könnte. Mit etwas mehr als einer Million Einwohner leben hier fast die Hälfte aller Bewohner des Landes, das nach Grönland das dünnbesiedelte Land der Welt ist.
Beim Besuch von Ulan Bator muss man sich immer warm anziehen, denn mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -2 Grad ist sie die kälteste Hauptstadt der Welt. Ursache hierfür ist die geographische Lage, denn die Stadt liegt in einer Höhe von 1.350 Meter am Fuße des Berges Bogd Khan Uul und ist dem kalten kontinentalen Klima permanent ausgesetzt. Wenn man sich dieser Tatsache bewusst ist und sich dementsprechend darauf einstellt, erwartet den Besucher in Ulan Bator eine Mischung aus Jahrhunderte alter Kultur und sozialistischer Siedlungspolitik.
Das touristische Zentrum ist der Süchbaatar-Platz im Zentrum. Von hier aus kann man wunderbar die sehenswerten Bauwerke von Ulan Bator erkunden, wie das Gadan-Kloster. Das größte Kloster der Mongolei stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und stand lange Zeit im Zentrum politischer Unruhen. Das Naturkundemuseum sowie das Nationale Historische Museum beschäftigen sich ausgiebig mit der Geschichte des Landes. Dank seiner bewegten Geschichte sind gerade diese beiden Museen ein lohnenswertes Ziel für Besucher der Stadt. Dank des friedlichen politischen Umbruchs wurden in der Mongolei nicht permanent negative News produziert, stattdessen 1992 eine Verfassung eingeführt, die sich an der der Bundesrepublik und Frankreich orientiert. Diesen Wandel hin zur Demokratie findet sich auch in der Architektur der Stadt wieder, die statt der sozialistischen Einheitsbauten jetzt auch mit architektonischen Highlights aufwarten kann.
Wer ein wenig die Vorurteile über Bord wirft, wird in Ulan Bator eine wunderschöne Zeit erleben. Reist man zudem noch in der Zeit des Volksfestes Naadam an, wird man auch zahlreiche andere Aspekte und Menschen des Landes kennenlernen.
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