114 Meter ragen die beiden Türme des „Puerto de Europa“, des Hafen Europas, in den Himmel Madrids. Erbaut aus Granit, Metall und Glas und mit ihrer Neigung sind sie die wohl spektakulärsten Hochhäuser der Hauptstadt Spaniens.
Wer genug historische Kirchen und Gebäude in Spaniens Hauptstadt besichtigt hat, dem sein ein Ausflug in den modernen Norden der Stadt geraten. Im Stadtteil Chamartín, direkt am gleichnamigen Bahnhof, befindet sich der berühmte Puerto de Europa.
Bei den Einwohnern Madrids heißen die Skyscraper des Puerto de Europa einfach nur Torres KIO, Türme KIO – benannt nach der Kuwait Investment Office, das sie bauen ließ. Seit dem sie 1996 fertig gestellt worden waren, setzen sie mit ihrer außergewöhnlichen Architektur markante Zeichen in der Skyline Madrids. Kreativer Kopf war unter anderem der weltberühmte Architekt Philip Johnson aus Amerika, dem Mitbegründer der Postmoderne.
Neben ihrer äußerst modernen, fast futuristischen Fassade ist vor allem die Neigung der Torres KIO einzigartig. Die beiden Türme neigen sich in einem Winkel von 15 Grad gegen die Senkrechte zueinander. Auf ihren Dächern können sogar Hubschrauber landen. Doch um Verwechselungen zu vermeiden, verfügt der eine Turm über einen roten Heliport, der andere über einen blauen.
In den 26 Stockwerken des Puerto de Europa sind Büroräume untergebracht. Leider sind sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich, so bleibt Besuchern nur der Blick von außen auf die imposanten Torres KIO.