Dresden – Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania schließt die Sundair die entstandene Lücke am Flughafen Dresden.
Wie die Airline mit Sitz in Stralsund und der Flughafen-Betreiber mitteilten, wird die Linien- und Charterfluggesellschaft von Sommer an vier frühere Flugziele von Germania übernehmen. Mehrmals wöchentlich sollen dann Kreta, Rhodos, Kos und Antalya angeflogen werden.
Insgesamt sind pro Woche 26 Starts und Landungen geplant. Im Winter geht es dann nach Ägypten und auf die Kanarischen Inseln, teilte die Mitteldeutsche Flughafen AG mit. «Ich freue mich über den Ansiedlungserfolg», sagte der Vorstandsvorsitzende Götz Ahmelmann. Mit Sundair und Schauinsland habe man nur 72 Stunden nach der Germania-Insolvenz neue Partner an Bord, die attraktive Reiseziele ab Dresden anböten.
«Es war uns als neue, deutsche Airline von Anfang an wichtig, keine Überkapazitäten an irgendeinem Flughafen zu schaffen, sondern Nischen zu bedienen und Lücken zu schließen», sagte Sundair-Geschäftsführer Marcos Rossello. Mit dem Gang nach Dresden bleibe man diesem Geschäftsmodell treu und werde so weiter wachsen.
Sundair wurde 2016 gegründet. Der Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen ist zu 50 Prozent an der Airline beteiligt. Die Flotte umfasst derzeit vier Flugzeuge vom Typ Airbus A320-200.
(dpa)