Sehenswürdigkeiten in Banjul

Das westafrikanische Gambia wird für Reisen immer attraktiver. Kein Wunder, hat es doch ein unglaublich vielfältiges Angebot an den verschiedensten Sehenswürdigkeiten. Eine Stadt, die sehr gerne von Urlaubern in Gambia besucht wird, ist Banjul. Geschichtsinteressierte und Architekturbegeisterte kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Stadt Banjul

Banjul liegt auf St. Marys Island, eine natürlich entstandene Sandbank an der Mündung des Gambia Flusses in den Atlantischen Ozean, und ist eine der größten Städte Gambias. Die Hauptstadt Banjul liegt auf St. Marys Island und zählt mit etwas über 30.000 Einwohnern zu den größten Städten. Durch die strategisch günstige Lage war Banjul früher Kolonialsitz. Leider sind kaum noch Gebäude aus dieser Zeit innerhalb der Stadt zu finden. Interessiert man sich für die Geschichte Banjuls und Gambias, dann ist das National Museum eine gute Empfehlung. Es befindet sich auf der Gloucester Street. Man kann in diesem Museum viele Zeitzeugnisse aus der Kolonialzeit, sowie aus der jüngeren Geschichte Gambias, bewundern, die sehr bewegend ist.

Die Geschichte Banjuls

Banjul wurde im Jahre 1816 gegründet. Es stellte einen wichtigen Handels- und Militärposten der Briten dar. Diese wollten von Banjul aus den Sklavenhandel eindämmen, der in Gambia exzessiv durchgeführt wurde. In unmittelbarer Nähe von Banjul findet man deshalb die „Six-Gun Battery“, eine Geschützstellung, die 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Six-Gun Battery ist Überbleibsel eines Forts, das mehrere Geschützstellungen besaß. Mit dieser großen Militärbasis sollte der Sklavenhandel aus dem Hinterland verhindert werden.

Sehenswürdigkeiten

Sehr außergewöhnlich ist der Triumphbogen, eine der Sehenswürdigkeiten von Banjul. Wider Erwarten wurde er nicht von den Franzosen errichtet, vielmehr wurde der „Arch 22“ am 22. Juli 1996, in Gedenken an den am 22. Juli 1994 erfolgten Staatsstreich, eingeweiht. Er wurde auf dem „Independence Drive“ errichtet. Eine Straße, von der aus man ganz Banjul überblicken kann. Der Independence Drive gehört nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten in Banjul, sondern ist das Wahrzeichen Gambias. Die Kolonialzeit ist nicht komplett aus Banjul verschwunden. Rund um den „MacCarthy Square“ kann man einige Gebäude bewundern, die tatsächlich noch während der Kolonialzeit errichtet wurden. Leider wurde das Potential dieser Gebäude in Gambia noch nicht vollständig erkannt, sodass diese zur Zeit eher dem Verfall preisgegeben sind. Trotzdem lohnt es sich, die zeitgenössischen Gebäude zu besuchen und zu betrachten.
Zu einer weiteren Sehenswürdigkeit in Banjul zählt der „Albert Market“. Dieser existiert bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Standort ist die „Liberation Avenue“. Seinen Namen verdankt er allerdings keinem Franzosen, sondern einem Deutschen. Genauer gesagt war der prominente Namensgeber des Albert Market Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Der Albert Market ist ein typischer afrikanischer Markt. Hier erlebt man das ursprüngliche Afrika. Es wird gefeilscht, probiert, ver- und gekauft. Für einen Besuch sollte man unbedingt Zeit einplanen. Die Sehenswürdigkeiten in Banjul sind eine Reise wert, jedoch sollte man darüber hinaus nicht die Schönheit des übrigen Gambias versäumen. Banjul liegt gegenüber von Barra, welches ebenfalls viele Höhepunkte zu bieten hat und von Banjul aus über den Gambiafluss per Boot zu erreichen ist.