Wer Sardinien erleben will, sollte nicht nur die bekannten Orte und legendären Strände wie die Costa Smeralda im Norden besuchen. Auch der Rest der Insel bietet dem Besucher eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und Städte mit besonderem Flair. Dazu die traditionelle Gastfreundschaft und die grandiose Küche der Sarden und Sie erleben einen Urlaub der besonderen Art. Doch zunächst ein kleiner Einblick in die Geschichte Sardiniens.
Bewegte Geschichte
Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung gehen auf die Zeit 6.000 bis 5.000 v. Chr. zurück. Zeugnisse aus der Vergangenheit zeigen die Überreste von Brunnen, Siedlungen und Gräbern. Die ersten Menschen, die sich im Norden Sardiniens niederließen, kamen vermutlich vom italienischen Festland. Sie lebten in Stämmen und betrieben Ackerbau und Viehzucht.
Etwa 1.000 v. Chr. tauchten die Phönizier auf, die für ihre Handelsschiffe sichere Häfen suchten. Die ersten phönizischen Familien siedelten sich in den Küstenstädten an, die schon bald zu Handelszentren wuchsen. Später eroberten dann die Karthager und Römer die Insel. Zwischenzeitlich gehörte Sardinien zu Spanien, seit 1861 ist die Insel eine italienische Provinz.
Land und Leute
Die Hauptstadt Cagliari ist ein guter Ausgangspunkt, die Insel zu erkunden. Die Stadt ist an das internationale Luftverkehrsnetz angeschlossen und auch mit Fährschiffen gut zu erreichen. Überreste aus der Bronzezeit findet man in Barumini, nämliche den Turmbau Nuraghe. Überhaupt gibt es viele archäologisch interessante Orte auf der Insel, von denen einige direkt am Strand liegen wie beispielsweise Peschiera di Nora an der Südseite. Sehenswert ist auch der römisch-phönizische Hafen bei Tharros.
Eine Stadt, die Reisende unbedingt besuchen sollten, ist Alghero im Nordwesten Sardiniens. In dieser Stadt finden sich noch Reste des katalonischen Erbes. Etwas außerhalb der Stadt ist das Hotel Villa Las Tronas, eine ehemalige Residenz der spanischen Könige.
Sardinien sieht auf den ersten Blick etwas schroff und steinig aus. Wer jedoch genauer hinschaut, entdeckt die Schönheit der Insel. Neben den vielen interessanten Orten, sollte man die sagenhaften Strände der Insel nicht vergessen. Überall gibt es familienfreundliche Unterkünfte und herzliche Gastfreundschaft.
Das Klima
Das milde und mediterrane Klima wird von afrikanischen und atlantischen Winden beeinflusst. Die Sonne scheint an 300 Tagen im Jahr. Selbst in der Zeit von November bis Februar gibt es täglich fünf Sonnenstunden. Die richtige Sonnencreme ist deshalb eine absolute Notwendigkeit. Niederschläge fallen hauptsächlich in der Zeit zwischen Oktober und März. Der Wind Mistral macht im Sommer die Luft angenehm kühl und trocken, im Winter kann der Wind schon mal etwas stärker sein.
Auf nach Sardinien
Wen die vielen pittoresken Städtchen nicht besonders interessieren, wird von den Stränden begeistert sein. Und das leckere Essen, das milde Klima und die gastfreundlichen Sarden machen den Urlaub auf der Sonneninsel zu einem unvergesslichen Erlebnis.