Rügen: Kreidefelsen und mehr

Die Insel Rügen ist unter anderem für ihre schönen Strände und ihr gesundes Klima bekannt. Doch auf dem Eiland gibt es neben dem Meer noch anderes zu entdecken, etwa die imposanten Kreidefelsen, die sich kein Besucher entgehen lassen sollte.

Wenn eine Reise an die Ostsee geplant ist, kommt einem für gewöhnlich auch Rügen in den Sinn. Doch die größte Insel Deutschlands hat mehr als „nur“ Meer, schöne Strände und eine augenfällige Strandkorb-Schar zu bieten. So sind beispielsweise auch die Rügener Kreidefelsen weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus als atemberaubende Sehenswürdigkeit bekannt.

Rügen: Bewegte Geschichte, bewegende Naturkulisse

Historisch kann die Insel auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken: Funde deuten darauf hin, dass eine Besiedelung Rügens bereits in der Steinzeit stattfand. Seitdem hat das Eiland so manchen Herrschaftswechsel durchlebt und war unter anderem in dänischen Händen. Doch auch geologisch gesehen kann Rügen auf eine buchstäblich bewegte Geschichte schauen: Die Ursprünge der Insel reichen weit zurück, in eine Zeit vor etwa 70 Millionen Jahren. Damals trug das sehr kalkhaltige Wasser abtauender Gletscher dazu bei, dass sich die charakteristischen Rügener Kreidefelsen bildeten. – Mehr über die interessante Geologie Rügens ist beispielsweise hier zu erfahren.

Kreidefelsen und mehr

Wer sich das Naturschauspiel selbst ansehen möchte, kann zum Beispiel dem Nationalpark Jasmund einen Besuch abstatten und die dortige imposante Kreideküste bestaunen. Genauer inspizieren lassen sich die Felsen – beispielsweise der „Königsstuhl“, welcher wohl als der populärste unter ihnen gilt – unter anderem aus der Luft oder vom Wasser aus. Neben den augenfälligen Felsen hat Rügen aber auch eine üppige Vegetation und eine reiche Tierwelt vorzuweisen. Damit die Flora und Fauna dabei nicht übermäßig beansprucht werden, gilt das Prinzip der „Besucherlenkung“. Auch interessant: Mit spezieller Rügener Heilkreide kann man sich ein gesundes Stückchen Insel nach Hause holen. Das reichhaltige Gestein, das größtenteils aus Calciumcarbonat besteht und zudem Magnesiumcarbonat, Silizium-, Eisen- und Aluminiumverbindungen, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, ist zum Beispiel für die Hautpflege einsetzbar.