Die optimale Reisevorbereitung beginnt heutzutage im Internet. Schon längst ist das World Wide Web für fast jeden erschwinglich geworden. Kein Wunder, dass eigentlich jeder, der eine Reise plant, seine Schritte zuerst in die virtuellen Weiten lenkt.
Dabei hilft einem zuallerst der klassische Routenplaner. Egal ob von Map24, web.de oder falk.de – das Prinzip ist stets das Gleiche. Eine Java-Applikation, die sich direkt im Browser startet. Nach Eingabe von Start- und Zieladresse berechnet das Programm die passende Route, inklusive Hotels und Rastmöglichkeiten am Wegesrand. Ersetzt auf bequeme Art den alten Stadtplan.
Auch Hotel- und Campingplatz- Websites ersetzen mit Reservierungsformularen und Anfragebögen die antiquierte Kommunikation über das Telefon. Wer eine Kreditkarte sein eigen nennt, kann sogar ganze Pauschalreisen online buchen, ohne jemals mit einem Servicemitarbeiter in Kontakt getreten zu sein.
So wird die Reisevorbereitung vom Aussuchen des Zielortes bis hin zur endgültigen Buchung immer digitaler. Die Zeiten, in denen man mit Stift und Notizblock am Telefon hockte, und verschiedene Etablissements abtelefonieren musste, sind vorbei.
Was für den Kunden vorteilhaft erscheint, ist für die Branche eher schlecht. Das Problem ist nämlich, dass sich der Tourismus als Ganzes im Wandel befindet. Was früher geschulte Mitarbeiter einzelner kleiner Reisebüros mit Liebe erledigten, müssen heute gestresste Callcenter-Arbeiter in Akkordarbeit abfertigen.
Auch führt die Online-Reiseplanung dazu, dass der Kunde sich immer mehr dazu berechtigt fühlt, bei der kleinsten Irregularität in der Reisevorbereitung aggressiv Beschwerde einzureichen. Die einzigen, die an dieser Digitalisierung der klassischen Reise verdienen, sind die großen Reisefirmen.
Was auf der Strecke bleibt ist, wie so oft, Service und Feeling. Bleibt also zu hoffen, dass die Online-Kapazitäten Eures nächsten Reiseziels hinreichend ausgebaut sind, sonst müsst ihr da am Ende noch anrufen…
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