Das Portmonnaie zeigt Ebbe an. Leider ist gerade jetzt eine gute Reisezeit. Was tun? Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten preisgünstig zu reisen, wenn auch auf etwas außergewöhnliche Art.
Neben vielen günstigen Hostels und Jugendherbergen, die aber leider oft auch schon früh ausgebucht sind, gibt es auch interessante Internetplattformen für Traveller. Couchsurfing zum Beispiel oder Hospitality Club bieten privat kostenlose Schlafplätze an. Natürlich steckt dahinter die Ideologie, dass es um einen Austausch geht: Wenn die Gastgeber mal in der Stadt des Gasts sind, sollte er auch ein Zimmer oder eine Couch für sie frei haben. Bei dieser Form der Übernachtungsmöglichkeit hat man meistens auch gleich einen kulturellen Einblick in das jeweilige Land und stößt auf viele Insidertipps, die in den kommerziellen Reiseführern nicht stehen. Viele der Gastgeber machen mit ihren Gästen auch gerne einen Rundgang durch die Stadt und verraten ihre Lieblingsecken.
Eine weitere Möglichkeit ist der Häusertausch. Wie schon in dem Film „Liebe braucht keine Ferien“ illustriert, kann man sich irgendeinen Fleck auf der Landkarte aussuchen, schauen ob da noch ein Haus zu dem Zeitpunkt frei ist und dann sich in das Abenteuer stürzen. Für diejenigen, die kein Haus haben, ist das gleiche beim Wohnungstausch möglich. Somit spart man nicht nur einiges an Geld, sondern lernt die Gegend auch hier wieder von einer anderen Seite kennen.
Auch das Fortbewegen kann, neben Billigfliegern, günstiger gestaltet werden: Zum einen gibt es Mitfahrzentralen, die europaweit agiert und Mitfahrgelegenheiten in alle möglichen Gegenden von Privatpersonen anbietet. So kostet eine Reise quer durch Deutschland im Schnitt 25 bis 30 Euro. Wenn man das mit den gängigen Preisen bei Zugreisen vergleicht, hat man Etliches gespart. Aber auch das Fahren mit dem Zug kann weniger schwer ins Portmonnaie fallen: Für Vielfahrer lohnen sich natürlich regelmäßige Vergünstigungen, wie bei der Deutschen Bahn die Bahncard. Aber in fast allen europäischen Ländern sind Gruppenreisen meistens preiswerter, wichtig ist nur, sie auch organisiert zu bekommen. Auch das kann man zum Beispiel über Mitfahrzentralen machen. Und für Abenteuerlustige bleibt ja immer noch das Trampen, dass zwar heutzutage nicht mehr so gängig ist, wie in den wilden 6oern, aber immer noch (und mit Erfolg) praktiziert wird.
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