Wer auf Reisen geht, will in erster Linie vor allem eines: Spaß haben. Klaro. Aber was ist, wenn der Spaß gar nicht so einfach ist, weil das Leben einem immer wieder Steine in den Weg legt?
Für die meisten Menschen ist das mit dem Urlaub eine denkbar einfache Sache: Internet aufgeklappt, Reise gesucht, auf „Buchen“ geklickt und losgeflogen. Alles ist wunderbar einfach. Und alles ist wunderbar einfach, weil man gesund ist. Nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Auf barrierefreie Unterkünfte.
Genau, ich möchte heute auf Reisen mit Behinderungen eingehen. Viele behinderte Menschen können nicht einfach in den Flieger steigen und dann geht´s ab dafür. Es geht schon bei der Suche eines geeigneten Hotels los: Ist es überhaupt passierbar für einen geh-/sehbehinderten? Oder ist das Hotel überhaupt nicht auf solche Dinge vorbereitet?
Jemand, der eine Behinderung hat, sollte beim Reisen klein anfangen. Erst einmal selbstständig den Tagesausflug planen, die Insel Sylt wäre da zum Beispiel ein tolles, deutsches Reiseziel. Und dann kann man sich auch überlegen, ob es nicht etwas wäre, sich in einer Gruppe zusammen zu schließen? Es gibt viele betreute Reisen für Menschen mit Behinderungen, die in der Gruppe Zuwachs und Unterstützung erfahren, was von erfahrenen, professionellen Betreuern begleitet wird.
Natürlich möchten viele darauf verzichten, sich diese angebliche „Blöße“ nicht geben. Ich kann es denjenigen aber trotzdem nur ans Herz legen. In meinen Augen ist das auch keine „Blöße“, sondern persönliche Größe, wenn man sich den Spaß gönnt, in einer Gruppe gemeinsam Spaß zu haben. Unter Gleichgesinnten zu sein und dazu gemeinsam den Horizont zu erobern. Gemeinsam geht vieles leichter – der Urlaub wird somit zu dem, was er sein soll: sorgenfrei. Unbeschwert. Fröhlich. Und mal ehrlich: Ist es nicht egal, was andere Menschen denken? Die haben doch sowieso keine Ahnung! 😉
Wer sich für das Leben mit Behinderung interessiert, kann ja mal hier gucken.