Wo rockt die Welt am gefährlichsten? Genau. In China. Ein ehrgeiziges, explosives Land, welches sich auf Wurzeln und Traditionen besinnt. Aus der Not eine Tugend machen: Heute zu Gast in Peking.
Die Hauptstadt von China ist eine leicht vergessene. Sie ist leider nur die zweitgrößte Stadt Chinas, denn mit ca. 10, 7 Millionen Einwohnern hinkt sie dem turbulenten Shanghai hinterher. Aber auch sonst hat Shanghai die berühmte Metropole in allem eingeholt: größer, schneller, weiter. Und Peking schmollt? Von wegen. Peking hat die Herausforderung angenommen und setzt zum Sprint an.
Doch auch wenn die Metropole wirtschaftlich nicht ganz so fluriert, wie Shanghai, so hat auch Peking mittlerweile die Zähne zusammen gebissen und begonnen, ein rasantes Tempo in seiner Entwicklung vorzulegen. Trotz der Entfesselung ist die Stadt nicht entwurzelt. 1000 Jahre schon ist Peking das politische Zentrum – diese Krone bleibt unbestritten.
Die alte Kaiserstadt hat allerdings auch allerhand Probleme. Umweltverschmutzung ist hier schon lange kein Kavaliersdelikt: Peking ist eine der dreckigsten Städte der Welt. Doch es ist nicht so, als würde sie sich nicht zumindest ein wenig schämen, deshalb handhabt sie es so, wie kleine Kinder, die ihr Zimmer aufräumen: Alles wird einfach unter das Bett geschoben oder in den Kleiderschrank gesperrt. Nett lächeln und wenn der Besuch wieder fort ist, bricht der Schrank auseinander und der Schimmel krabbelt unter der Bettkante hervor, denn der hat mittlerweile laufen gelernt.
In der Realität sieht das dann aus, wie im Jahre 2008, als die Welt zu Gast in Peking war. Die Olympischen Spiele waren mehr als Anlass genug, das Stadtbild auf Vordermann zu bringen. Es durfte in dieser Zeit kein Auto gefahren und keine Fabrik eingeschaltet werden. Es blitzte und funkelte aus jeder Straßenecke, Bäume atmeten auf und die Metropole zeigte sich von seiner hübschesten Seite. Ein paar interessante Randinformationen zu dem Thema Olympia in Peking findet ihr auf dieser Webseite.
Peking ist allein deshalb schon einen Besuch wert. Aber es gibt natürlich auch einige Empfehlungen meinerseits 😉 . Erst einmal sollte man unbedingt das Stadtzentrum, die Altstadt, besuchen. Dort findet man nämlich den ,,Platz des himmlischen Friedens“, auch Tian´anmen Platz genannt. Dieser ist der größte öffentliche Platz der Welt und bietet ungefähr einer Million Menschen zumindest einen Stehplatz. In Shisan Ling, den nordwestlichen Vororten Pekings, gibt es die Ming Gräber aus der Ming-Dystanie zu entdecken. Und zu guter Letzt natürlich die Chinesische Mauer, die man als chinesischer Gast unbedingt gesehen haben muss!
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