Berlin – Eine Reiseanalyse bestätigt, was viele vermuten: Pauschalreisen werden in Deutschland immer öfter online statt im Reisebüro gebucht.
In den Jahren 2012 bis 2017 nahm der Anteil der Buchungen über digitale Kanäle von 20 auf 30 Prozent zu. Das zeigen Ergebnisse der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), die der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) auf der Reisemesse
ITB in Berlin (7. bis 11. März) vorgestellt hat. Allerdings wird der größte Teil der Pauschalreisen immer noch stationär in einem Reisebüro gebucht. Berücksichtigt wurden Urlaubsreisen von fünf Tagen Dauer und mehr mit Vorabbuchung.
Sogenannte Bausteinreisen, einzelne Fahrscheine und Unterkünfte sowie weitere Einzelleistungen buchen Urlauber aus Deutschland dagegen in der Mehrheit online – also auf Portalen oder per E-Mail über Reisebüros. Der Anteil der online gebuchten Leistungen ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gewachsen, zeigen die FUR-Zahlen.
Ob online oder offline gebucht wird, hängt auch stark vom Reiseziel ab. Während der Anteil der Online-Buchungen für Türkei-Urlaub im Jahr 2017 bei 36 Prozent lag, waren es bei Skandinavien-Reisen 66 Prozent. Die Tendenz ist jedoch eindeutig: Bei allen Ländern nahm der Anteil der Buchungen über digitale Kanäle seit dem Jahr 2012 zu.
(dpa/tmn)