Asien beherbergt einige Metropolen, die es zu bestaunen gilt. Eine etwas chaotische davon ist Osaka-Kobe.
Osaka-Kobe ist keine Metropole, sondern eigentlich sind es zwei große Städte in Japan. Die Grenzen können nur schwer gezogen werden und irgendwie geht es ohnehin drunter und drüber in dieser städtischen Grauzone. Deshalb sagen die meisten, wenn es um diesen Ort geht, einfach nur ,,Kansai“.
Dabei bezeichnet Kansai im Grunde genommen nur eine hier vorherrschende Kulturlandschaft.
Also, was ist das jetzt eigentlich genau? Eine Stadt, nur irgendwie zweigeteilt? Oder zwei Städte mit einem Gesicht? Faktisch sind es zwei Städte, nämlich Osaka und Kobe, die jedoch nahtlos ineinander übergehen und sich miteinander so fest verkeilt haben, dass man kaum noch unterscheiden kann, welche Straße nun wohin führt – und zu wem gehört.
Die Menschen stört es kaum. Was eigentlich erstaunlich ist, so eine Einigkeit bei 11, 26 Millionen Einwohnern! Diese Zahl sollte man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Soviele Menschen auf so kleinem Raum, das kann sich so manch Europäer nicht vorstellen.
Umso besser, dass wir die Möglichkeit besitzen, uns alles selbst anzusehen 😉 .
Also, Kansai liegt auf der Hauptinsel von Japan, nämlich Honshu. Es gibt hier nicht nur beeindruckende, wichtige Häfen, sondern auch einige künstliche Inseln. Diese wurden allerdings nicht zu touristischen Zwecken gebaut, anders wie in Dubai, sondern zu industriellen und sozialen Gründen. Hier soll eben gewohnt und gearbeitet werden. Dementsprechend sieht es dort leider auch aus. Übrigens gibt es hier noch ein paar Informationen über die Insel, auf der sich alles abspielt.
Trotzdem gibt es natürlich auch einige sehenswerte Objekte in diesem Ballungszentrum. Zum Beispiel sollte man als Gast unbedingt den Osaka-Turm gesehen haben, der auch aus historischen Gründen sehr wichtig ist, da er bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert eine außerordentlich wichtige Rolle gespielt hat. Wer diese Architektur mag, sollte sich auch den Tsutenkaku nicht entgehen lassen. 103 Meter geht es in die Höhe, wenn man von diesem Sendeturm über die Spitzen der Stadt hinweg sehen möchte.
Im Osaka Museum of History gibt es dann die Geschichte dieser ineinander verschlungenen Städte zu besichtigen. Und damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt – Amerikamura ist das Viertel, indem geshoppt, geschlemmt und gefeiert wird.
Übrigens, wer dann gerade so richtig in ,,Fahrt“ gekommen ist, dem sei die Fähre ans Herz gelegt. Mehrmals die Woche tuckern hier nämlich Fähren nach Busan und Shanghai, ebenfalls zwei erlebenswerte Städte 😉 .