Zwischen Dänemark und Schweden überquert eine der imposantesten Brücken der Welt die Ostsee: die Öresundbrücke! Von Malmö aus endet sie auf einer künstlichen Insel mitten im Meer. Von hier aus geht es dann unterirdisch im Drogdentunnel bis nach Kopenhagen.
Die Öresundbrücke ist sicherlich der Blickfang Skandinaviens schlechthin! Nicht nur wegen ihrer Länge von fast acht Kilometern, sondern vor allem wegen ihrer einzigartigen Architektur. Die Öresundbrücke ist mit ihren 490 Metern Spannweite die längste Schrägseilbrücke der Welt, die sowohl über eine Autobahn- als auch über eine Schienentrasse verfügt.
Die Öresundbrücke verfügt über eine Autobahn- und Bahntrasse
Damit nicht genug: Unter bestimmten Witterungsverhältnissen wirken die sonst so robusten Schrägseile der Anlage fast unsichtbar, was dem Anblick der Öresundbrücke eine ungeahnte Leichtigkeit und Transparenz verleiht.
Zusammen mit der künstlichen Insel Peberholm und dem Drogdentunnel bildet die Öresundbrücke die Örseundverbindung und verbindet Dänemark und Schweden zum ersten Mal direkt. Dank der Brücke entstand eine eigene Region und ein reger Austausch zwischen Malmö und Kopenhagen am jeweiligen Anfang der Verbindung. Täglich pendeln etwa 15.000 Menschen per Auto oder Bahn über die Brücke, um im anderen Land zu arbeiten oder zu studieren.
Konstruktionsbeginn der Öresundbrücke war im Jahre 1995 und fünf Jahre später, im Juli 2000 konnte sie feierlich eingeweiht werden. Und wie es sich für zwei Monarchien gehört, ließen es sich die gekrönten Häupter nicht nehmen, die Eröffnung persönlich vorzunehmen. König Karl XVI. Gustav von Schweden und Königin Margrethe II von Dänemark trafen sich auf halber Strecke und weihten die Brücke gemeinsam ein.