Atemberaubende Gebirgslandschaften, grüne Wiesen und Täler, malerische Bergseen: Südtirol ist für seine wunderbaren Naturlandschaften weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Dabei hat die nördlichste Provinz Italiens seinen Besuchern noch mehr zu bieten: Architektur, Kunst und zahlreiche historische Plätze, die es zu entdecken gilt.
Wahrzeichen des Vinschgau – der versunkene Kirchturm des Reschensees
Er ragt wie ein steingewordenes Mahnmal aus dem Reschensee hinaus: Der aus dem 14. Jh. stammende Kirchturm inmitten des Sees ist das letzte sichtbare Bauwerk des Ortes Alt-Graun. Zusammen mit mehreren anderen Dörfern musste die Ortschaft in der Nähe des Reschenpasses 1950 einem Stausee weichen, um die Stromversorgung des Landes zu sichern.
Erreichbar ist der unter Wassersportlern beliebte See über die Vinschgauer Staatsstraße, an der sich eine Aussichtsplattform sowie ein Parkplatz befinden.
Kunst Meran – Zentrum der Kunstszene Merans
Das restaurierte Gebäude in den Lauben Merans ist mehr kultureller Treffpunkt der Region als ein herkömmliches Museum. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Performances, Lesungen und Seminare statt, zu Themen aus der Kunst, Architektur, Fotografie, Literatur und Musik. 500 Quadratmeter Ausstellungfläche stehen dafür auf drei Etagen zur Verfügung, ein Café inklusive.
Das von einem gemeinnützigen Verein geführte Kunsthaus ist seit 2004 Mitglied der nationalen Institutionen und Museen zeitgenössischer Kunst (AMACI). Die Lauben sind in Meran sehr gut über Busse des öffentlichen Nahverkehrs erreichbar, die am Rennweg oder beim Theaterplatz halten.
Inmitten kultureller Destinationen wie diesen kommt die Erholung in Südtirol natürlich nicht zu kurz: Die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol oder vergleichbare Anbieter sorgen mit zahlreichen Wellness-, Beauty- und Fitnessangeboten dafür, das Besucher der Region die Seele ausgiebig baumeln lassen können.
Traditionelle Bauernhöfe – im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
In Dietenheim bei Bruneck erwarten den Besucher nicht weniger als zwei Dutzend authentische alte Bauernhöfe der Region. Neben dem barocken Ansitz der Familie von Sternbach mit seinen kulturhistorischen Sammlungen beherbergt das Freigelände zahlreiche im Originalzustand erhaltene Bauernhäuser und Nebengebäude aus verschiedenen Gegenden des Landes. Sie veranschaulichen in beeindruckender Weise den Alltag der dort zwischen dem 15. Und 19. Jh. ansässigen Bauern.
Außerdem tunmeln sich auf dem Freigelände viele Haus- und Nutztiere. Das Landesmuseum befindet sich in der Herzog-Diet-Straße 24 in Dietenheim.
Steingewordene Geschichte – das Bunkermuseum Toblach
Die Festungsanlage im Hochpustertal ist von einem Mantel aus 3.600 Quadratmetern Stahlbeton umgeben und ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Anlage war Bestandteil des sogenannten Alpenwalls, der Italiens Nordgrenze schützen sollte. Neben dem Bunker selbst gibt es zahlreiche militärische Exponate zu sehen.
Zurzeit ist das Bunkermuseum aufgrund der Pandemiekrise geschlossen. Sobald es aber wieder geöffnet ist, lohnt sich ein Besuch für historisch Interessierte auf jeden Fall. Das Museum befindet sich zwischen den Dörfern Toblach und Innichen.
Bild: Pixabay, 4595385, Volker Glätsch
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