Kaum Badestrände, dafür aber grandiose Wanderrouten bietet die Insel Madeira. Madeira ist, wie auch ihre Nachbarn, die Azoren und die Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs und zählt mit den Kanaren, den Kapverden und den Azoren zur Gruppe der makaronesischen, der glückseligen Inseln. Die Insel Madeira bildet bloß das oberste Viertel des gesamten Vulkansystems, denn die felsigen Klippen fallen unter der Wasseroberfläche noch bis zu 4.000 m bis zum Meeresgrund ab. Aus diesem Grund fällt die Küste Madeiras insgesamt steil ins Meer ab. Deshalb gibt es auch nur wenige Strände, die zum Baden geeignet sind. Klassische Sandstrände findet man auf Madeira überhaupt nicht. Dafür ragen inmitten der Insel die hohen Gipfel der massiven Berge empor. Hier ist es häufig so nebelig, dass die Spitzen der Berge oft in den Wolken liegen. Auch ist es dort auch sehr windig. Auf den Wegen durch die Insel findet man des Weiteren viele Wasserfälle.
Allgemein ist Madeira als Wanderparadies bekannt. Mit frühlingshaften bis sommerlich angenehmen Temperaturen, ist das ganze Jahr hindurch ein beliebtes Reiseziel. Entlang den Levadas, den kleinen Wasserkanälen besonders im Nordteil der Insel, sind schon vor gut 300 Jahren Wanderwege von maurischen Sklaven angelegt worden, die bis heute gut gepflegt werden und grandiose Ein- und Ausblicke in die Schönheit der Insel geben. Bemerkenswert ist auch die Bergwanderroute zwischen dem dritthöchsten Gipfel Pico do Arieiro und dem höchsten Berg Pico Ruivo.
Auf Madeira gibt es kaum Badestrände. In den letzten Jahren wurden jedoch schöne geschützte Badebuchten errichtet. Diese sind entweder befestigte natürliche Felsbadebuchten, natürliche Felsbadebecken oder kleine künstliche Sandstrände. In Caniço gibt es seit 25 Jahren sogar einen Unterwasser-Nationalpark, in diesem kann man in der dort gelegenen Tauchbasis tauchen.
Alle Natur- und Wanderfans, aber auch Aktiv-Urlauber sollten sich nun schleunigst auf den Weg nach Madeira machen. Dort gibt es viel zu sehen und zu erleben!