Las Vegas – Königin des Nachtlebens

Las Vegas ist eine der berühmtesten Städte der Vereinigten Staaten. Aber die Stadt in der Nevada Wüste bietet ein vielfältiges Nachtleben, das nicht immer mit den einarmigen Banditen zu tun haben muss. Las Vegas blickt auf eine bewegende Vergangenheit zurück. Auf der Suche nach einer alternativen Handelsroute nach Los Angeles fand der Kundschafter Raphael Rivera 1829 die artesischen Quellen, die auf dem Gebiet des heutigen Las Vegas entsprangen. Die Oase in der Wüstenregion beeindruckte den Kundschafter und er nannte sie in Spanisch „Las Vegas“ (Deutsch: „Die Auen“). Aber erst die Mormonen gründeten 1854 die erste Siedlung, die sie aber schon drei Jahre später wieder aufgaben. Erst in den 1860er-Jahren wurde die Stadt wichtig, als das Fort Baker gegründet wurde, um die Wagentrecks nach Kalifornien und New Mexico abzusichern.

 

Wachstum durch das Glücksspiel

Offiziell wurde Las Vegas am 15. Mai 1905 gegründet, als die Rancher-Witwe Helen Stewart ihr Grundstück an eine Bahngesellschaft verkaufte, die wiederum das Gelände in Parzellen aufteilte und weiterverkaufte. Aber erst 1931 wurde in Nevada das Glückspiel erlaubt, das der Stadt sein unvergleichliches Wachstum erlaubte und den Casinospielen, die teilweise schon im alten China in Form vom Spielen mit Zahlen beliebt waren, einen neuen Boom in den USA verschafften. Rund drei Jahrzehnte später, im Jahr 1967, entwickelte der Millionär Howard Hughes letztendlich ein Geschäftsmodell, das dem Glücksspiel in der Stadt zu erneutem gesunden Wachstum verhalf und illegale Vorgänge langsam verdrängte. Seitdem ist die Stadt zu einer Hochburg für Spielhallen aller Art geworden und ist auch als Austragungsort für Messen und eSport-Ereignisse, die in die ganze Welt übertragen werden, beliebt. Die Luxus-Hotels in Las Vegas gehören zu den besten und exklusivsten Hotels in der Welt, darunter auch das Hotel Mirage, das 1989 von Steve Wynn eröffnet wurde und den neuen Wachstum der Stadt in der Wüste einleitete.

 

Besonders für Einwanderer ist die Stadt in den letzten Jahren interessant geworden, 78% der Bewohner sind Einwanderer, die Las Vegas das berühmte internationale Flair geben. Die Stadt in der Wüste muss um jeden Quadratmeter Grünfläche kämpfen, die Quellen reichen schon lange nicht mehr aus, um die zwei Millionen Einwohner zu versorgen. Dazu kommen noch 39 Millionen Touristen, die Las Vegas jährlich besuchen. Umso wichtiger ist in der Stadt der Einsatz von modernen Technologien wie Photovoltaik-Anlagen und eine effiziente Wasserrückgewinnung, denn 90% des Wassers in Las Vegas stammen aus dem Lake Mead, der angesichts der hohen Wüstentemperaturen von Dürren betroffen sein kann. Der Umgang mit diesen Extremen macht Las Vegas zu einer der effizientesten und modernsten Städte der USA. Riesige Themenhotels und bunte Phantasiewelten verzaubern die Besucher aus aller Welt zusätzlich, auch wenn die Einreise in die USA im Moment so ihre Tücken haben kann.

Las Vegas Strip und Mirage Vulkan

Normalerweise stehen die größten Hotels immer in der Nähe der interessantesten Touristenattraktionen. In Las Vegas ist dies ganz anders, die Hotels mit den angrenzenden Casinos sind die eigentlichen Attraktionen der Stadt. Die meisten davon stehen direkt an dem 6,5 km langen Las Vegas Strip, einem Teil des Las Vegas-Boulevards. Dazu gehört die 300 Meter lange Wasserorgel des Hotel Bellagio, die nachts mit bunten Farben beleuchtet wird. Im Einklang mit klassischer Musik werden die 1.200 Wasserdüsen und 4.500 Scheinwerfer per Computer gesteuert, um den Touristen ein einzigartiges Spektakel zu bieten. Außerdem bietet das Bellagio auf 1300 Quadratmetern einen einzigartigen Wintergarten an, der als geeigneter Ausgangspunkt genutzt werden kann, um eine Nachttour durch Las Vegas zu starten. Nur wenige Meter vom Bellagio entfernt bietet sich dem Besucher eine ganz besondere Attraktion. Tagsüber liegt der mit Palmen umsäumte Vorplatz des Mirage Hotels ruhig da, aber sobald die Sonne untergeht, kündigt ein lautes Grummeln ein besonderes Spektakel an. Ein Vulkan erwacht und spukt Lava bis zu 40 Meter unter lautem Getöse hoch. Bis Mitternacht wiederholt sich das Ereignis alle 15 Minuten.

Stadt aus der Luft

 

Immer imposantere Attraktionen in Las Vegas, die sich durchaus mit den besten Freizeitparks in Deutschland messen können, versuchen die Besucher anzulocken. Seit 2014 ist es zum Beispiel möglich, Las Vegas aus einer Höhe von 167 Metern zu beobachten. Das „Las Vegas High Roller“ ist das größte Riesenrad der Welt und steht in einem Vergnügungspark zwischen dem Flamingo

Hotel und dem The Linq. Mit den 28 Gondeln bietet das Rad für 1.120 Besucher Platz, die für eine Umdrehung 30 Minuten benötigen. Noch höher ist nur der Stratosphere Tower des gleichnamigen Hotels, dessen Besucherplattform 300 Meter hoch liegt. Aus dieser Höhe lässt sich das Lichtermeer der Leuchtreklamen auf eindrucksvolle Art beobachten.

Überall am Strip und in den Hotels gibt es für Shopping-Begeisterte imposante Einkaufsmöglichkeiten. Jedes Casino bietet außer den Geldspielen auch seine eigenen Shows an. Die ganze Nacht durch bieten internationale Stars ein Programm, das sich mit keiner Stadt der Welt vergleichen lässt. Ob man einmal mit Depeche Mode, Celine Dion oder Bailey Brown die Nacht verbringen will, Las Vegas verwöhnt jeden Geschmack. Oder wie wäre es mit einer traumhaften Vorstellung des Cirque du Soleil im MGM Grand Hotel? Wer gerne einmal 12,5 Millionen LEDs und 208 Lautsprecher in Aktion

sehen möchte, der sollte die Fremont Street Experience besuchen. Mit dem 30 Meter hohen Dach ist die 500 Meter lange Straße eine Sensation. Die LEDs können Bilder in hoher Auflösung darstellen und verwandeln die Straße in ein einzigartiges multimediales Erlebnis.

Der Trend, Las Vegas zu besuchen, ist ungebrochen. Alleine in den USA liegt Las Vegas auf dem dritten Platz der meistbesuchten Städte. Es ist eine Stadt, die niemals schläft.

 

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