«Aida Mira» wird Ende November auf Mallorca getauft
Rostock – Die «Aida Mira» wird am 30. November 2019 in Palma de Mallorca getauft. Die Taufe ist der Auftakt zu einer ersten viertägigen Kreuzfahrt durch das Mittelmeer, die am 4. Dezember wieder in Palma endet, wie Aida Cruises mitteilt. Wer das Schiff taufen wird, werde später bekanntgegeben.
Der Neuzugang in der Flotte der Rostocker Reederei fährt bislang als «Costa neoRiviera» für Costa Kreuzfahrten. Die «Mira» mit 624 Kabinen soll bei Aida vor Südafrika für Selection-Kreuzfahrten eingesetzt werden, die sich durch besondere Routen und längere Hafenaufenthalte auszeichnen. Geplant sind 14-tägige Fahrten von Kapstadt aus.
Aida Cruises und Costa Cruises gehören beide zum Carnival-Konzern. Die «Costa neoRiviera» wurde 1999 in Dienst gestellt, fuhr zunächst allerdings für andere Reedereien. Erst seit 2013 ist sie bei Costa.
Zweites LNG-Kreuzfahrtschiff von Costa heißt «Costa Toscana»
Das zweite Flüssiggas-Schiff von Costa Kreuzfahrten wird «Costa Toscana» heißen. Das gab die Reederei bekannt. Der LNG-Neubau mit mehr als 2600 Kabinen soll 2021 fertig werden. Es handelt sich um ein Schwesterschiff der «Costa Smeralda», deren Auslieferung für Oktober 2019 geplant ist.
Der Treibstoff LNG ist ein großer Schritt weg vom umweltschädlichen Schweröl. Der Ausstoß von Feinstaub und Schwefeloxiden wird nahezu vollständig vermieden, die Stickoxidemissionen sind geringer. Auch der Ausstoß des Klimagases CO2 wird reduziert.
Im Dezember 2018 wurde mit der «Aida Nova» bereits das weltweit erste Kreuzfahrtschiff mit LNG-Antrieb in Dienst gestellt, zwei weitere Schwesterschiffe folgen 2021 und 2023. Die «Costa Smeralda», die in der Meyer Werft im finnischen Turku gebaut wird, ist das erste LNG-Schiff von Costa. Aida Cruises und Costa gehören zum US-amerikanischen Kreuzfahrtkonzern Carnival Corporation.
Kreuzfahrtschiff «World Explorer» verzögert sich erneut
Das Kreuzfahrtschiff «World Explorer» von Nicko Cruises verzögert sich ein weiteres Mal. Die Jungfernfahrt ab Kiel, die am 29. Juli beginnen und am 5. August in Reykjavik enden sollte, wurde komplett abgesagt. Das bestätigte die Reederei. Grund ist eine Verzögerung bei der Fertigstellung in der Werft in Portugal.
Das erste Hochseeschiff des Flussreiseanbieters Nicko Cruises sollte ursprünglich am 2. Mai auf Jungfernfahrt gehen. Danach hatte sich die Auslieferung immer wieder verzögert. Das Schiff soll nun von Reykjavik aus direkt zu Grönland-Reisen aufbrechen.
Betroffene Urlauber bekommen den Reisepreis erstattet und 75 Prozent Rabatt auf den Kabinenpreis einer beliebigen anderen Kreuzfahrt aus dem Programm für 2020 oder 2021, so die Reederei.
Die «World Explorer» ist ein Expeditionskreuzfahrtschiff mit Platz für maximal 200 Gäste und den Einsatz in polaren Gewässern. Sie wird von zwei Dieselmotoren und zwei Elektroaggregaten angetrieben. Mit der «World Voyager» ist bereits ein Schwesterschiff geplant.
(dpa/tmn)