Kölner Dom – Die schönste Kathedrale in Deutschland

Der Kölner Dom – Die zweithöchste Kirche Deutschlands und die drittgrößte der ganzen Welt ist das Wahrzeichen der Rhein-Metropole Köln. Seine Berühmtheit verdankt er nicht seiner Größe, wie gerne vermutet wird, sondern seiner hochgotischen Bauweise. Jedes Jahr besuchen Millionen Menschen den Kölner Dom, an einem Tag sind es sogar bis zu 20.000 Menschen.

Schon in der spätrömischen Zeit versammelten sich Christen auf dem Platz wo heute der Dom steht. Im Jahre 870 starteten die Bauarbeiten zum heutigen Meisterwerk. Die Gebeine der Heiligen drei Könige wurden im Jahre 1164 vom Kölner Erzbischof von Dassel an den Rhein gebracht. Dieser war sich der Bedeutung, seiner im Krieg erbeuteten Relikte bewusst und ließ einen prachtvollen Schrein bauen. Innerhalb von 50 Jahren arbeiteten Goldschmiede an einem der größten und prunkvollsten Sarkophage.

Im Jahre 1248 brannte der alte Dom nieder. Danach begann man einen neuen nach französischem Vorbild im gotischen Stil zu bauen. Im 14. Jahrhundert konnte man große Fortschritte erkennen und bis zum Jahre 1530 wurden immer mehr Bestände aus dem alten Dom in den neuen gebracht. In den darauffolgenden Jahren musste der Bau aufgrund von Geldmangel und geringem Interesse an gotischer Bauweise unterbrochen werden.

Ab dem 19. Jahrhundert kehrte das Interesse an der Gotik zurück. 1842 legte König Friedrich Wilhelm IV. zum zweiten Mal einen Grundstein und wollte nun die endgültige Fertigstellung. Die Kosten überschritten das Budget des Königs jedoch bei weitem und so bildeten sich zahlreiche Spendenvereine im In-und Ausland. Aber auch diese Euphorie hielt nicht lange an und so ließ man sich die sogenannte Dombaulotterie einfallen. Man verkaufte Lose und erzielte so einen Gewinn von 177.000 Talern, das sind ca. eine Milliarde Euro.

Nach mehr als 600 Jahren Bauzeit wurde er dann im Jahre 1880 endlich fertig gestellt. Während des II. Weltkrieges wurde der Kölner Dom von 14 Fliegerbomben zerstört. Die Schäden zu beheben dauerte Jahrzehnte. Am Dom gibt es immer etwas zu tun, Verwitterung und Umwelteinflüsse greifen das Kölner Wahrzeichen das ganze Jahr über an.

Bereits im Jahre 1996 wurde die Kathedrale zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

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