Ho-Chi-Minh-Stadt oder: Saigon

Ho-Chi-Minh-Stadt, oder auch einfach Saigon genannt, ist die größte Stadt in Vietnam mit mehr als 7 Millionen Einwohner. Das Stadtgebiet ist nicht zusammenhängend, sondern ähnelt vielmehr einer kleinen Provinz.

Unter ihrem alten Namen Sài Gòn (Saigon) war die Stadt bis 1975 die Hauptstadt der Republik Vietnam. Sie ist Verkehrsknotenpunkt, Industriestadt und auch Kulturzentrum, welches Theater, Universitäten, Kinos, Museen und viele Sehenswürdigkeiten beherbergt. Ho-Chi-Minh-City liegt im Norden des Mekong-Deltas am westlichen Ufer des Saigon-Flusses.

Ho-Chi-Minh-Stadt – Nudelsuppe und Mopeds

In Saigon tobt das Leben. Überall sind Menschen auf Mopeds unterwegs und der Klang der Stadt, der durch ein reges Verkehrstreiben gekennzeichnet ist, ist zu jeder Zeit zu vernehmen. Auf den Märkten tummeln sich Menschen und bringen den Handel zum Blühen und in den Suppenküchen der Stadt duftet es nach schmackhafter Pho Ga, der traditionellen vietnamesischen Reisbandnudelsuppe.

Die Menschen, die in Ho-Chi-Minh-Stadt leben, sind freundlich und begrüßen Fremde stets offen und herzlich. Lächeln, Grüßen und Winken stehen in der asiatischen Stadt auf der Tagesordnung und es kommt ein angenehmes Gefühl auf, welches uns in den hiesigen Städten leider oft verwehrt bleibt.

Wie kam die Stadt zu ihrem Namen?

Den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt erhielt sie im Jahr 1976, nach der Wiedervereinigung von Süd- und Nordvietnam. Im Ausland ist sie aber nach wie vor auch unter ihrem alten Namen Saigon bekannt. Benannt wurde die Stadt nach Ho Chi Minh, dem ehemaligen Staats- und Ministerpräsidenten Vietnams. Nachdem sich das Land infolge des Indochinakrieges teilte, wurde er 1954 Präsident der Demokratischen Republik Vietnam.

Klima und Sehenswürdigkeiten

Saigon liegt in der tropischen Klimazone, wobei die Jahresdurchschnittstemperatur 27,2 Grad Celsius beträgt. Zwischen Mai und Oktober muss man sich auf viel Regen einstellen, da die Stadt dann von der Regenzeit heimgesucht wird und in einigen Gebieten ist sogar mit Überschwemmungen zu rechnen. Zwischen Dezember und April herrscht Trockenzeit.

1899 eröffnete das Stadttheater, welches sich am Lam Son-Platz befindet. Der kolossale kuppelförmige Eingang weist in Richtung Südwesten auf die Le Loi. Neben Theaterstücken und Tanzaufführungen werden auch Modeschauen in dem altehrwürdigen Gebäude präsentiert.

Saigon hat viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu zählen unter anderem das Revolutionsmuseum, das Ho-Chi-Minh-Museum und das Kunstmuseum. Im Kriegsopfermuseum sind unter anderem Panzer und Flugzeuge ausgestellt und eine Fotogalerie stellt die unsagbaren Folgen des Einsatzes von Napalm, Agent Blue und Agent Orange zu Zeiten des Vietnamkrieges dar.

Der 1864 errichtete Botanische Garten beherbergt viele tropische Pflanzen und einen Zoo, in dem Kamele, Krokodile, Großkatzen und viele andere Tiere leben. Einen Besuch sind auch das Aquarium und der Vergnügungspark wert.

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