Als eines der Wahrzeichen der Hansestadt ragt der Turm der evangelischen Hauptkirche St. Michaelis 132 Meter in den Hamburger Himmel. Schon von weitem sichtbar, begrüßt die Barockkirche die Schiffe, die in den Hafen einlaufen.
Seit 1762 prägt die Architektur der Sankt Michaelis Kirche, oder des Michel, wie sie auch genannt wird, das Stadtbild von Hamburg und zählt zu den bedeutendsten Barockkirchen im Norden Deutschlands. Besonders markant ist der Turm der Kirche, der nicht aus Stein gefertigt wurde, sondern aus einer mit Kupferplatten bedeckten Stahlkonstruktion besteht.
Der Michel hat eine turbulente Geschichte hinter sich. Der erste Bau einer großen St. Michaelis Kirche an ihrem heutigen Standpunkt in der Neustadt Hamburgs begannen bereits Mitte des 17. Jahrhunderts im Dreißigjährigen Krieg. Doch ein Blitzschlag im Jahre 1850 zerstörte die Anlage vollständig.
Man ließ sich von diesem Unglück nicht unterkriegen und errichtete ein neues Gotteshaus an gleicher Stelle. Auch dieser Bau sollte nicht lange stehen: 1906 verursachten Lötarbeiten einen verheerenden Brand und die Kirche St. Michaelis wurde in zweites Mal zerstört und ein weiteres Mal im Anschluss neu aufgebaut.
Lange trotzte der Michel den Bombenangriffen auf Hamburg im zweiten Weltkrieg. Doch konnte die Kirche ihnen nicht unbeschadet entkommen und wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. 1952 wurde St. Michaelis schließlich das dritte Mal eingeweiht und nur noch wenige Relikte sind aus dem 17 Jahrhundert erhalten geblieben.
Das Wahrzeichen Hamburgs ist heute Publikumsmagnet für Touristen von Nah und Fern. Auf der Aussichtsplattform auf dem Turm des Michels hat man eine einzigartige Aussicht über die Speicherstadt und den Hafen, die Elbe und die Alster sowie die gesamten Innenstadt und kann das wunderschöne Panorama der Hansestadt Hamburg genießen!
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