Erstmals seit über 30 Jahren findet wieder einmal eine Fußball-Endrunde eines bedeutenden Turniers im Osten Europas statt. Anders als 2008 in Österreich und der Schweiz ist es keine Endrunde der kurzen Wege. Im Extremfall müssen die Fans zwischen den einzelnen Spielstätten bis zu 1.600 Kilometer zurücklegen. Die EM-Endrunde besteht aus vier Gruppen, jeweils zwei Spielen in der Ukraine und in Polen. Jedes Land hat wiederum 4 Austragungsorte vorgesehen, die Möglichkeiten der Übernachtung sind vielfältig.
Polen setzt auf Metropolen
Einer der polnischen Austragungsorte für die Europameisterschaft ist Breslau, eine der ältesten Städte des Landes mit reichhaltigem kulturellem Hintergrund und heute eines der Hochschulzentren Polens. Die Freistadt Danzig mit dem Hafen Gdingen und Zoppot, dem Seebad ist ein weiterer Austragungsort. Die Anwesenheit der Fans wird der Stadt sicherlich internationales Flair verleihen, die Zuschauer selbst dürften sich über ein florierendes Nachtleben freuen.
Die Messestadt Posen hat sich als junges, dynamisches Handelszentrum herausgeputzt und lädt die Fußballfans außerhalb der Spiele zu einem Bummel durch die Stadt der abwechslungsreichen Geschichte ein. Das Warschau als polnische Hauptstadt sich auf eine ganz besondere Weise präsentiert, dürfte außerhalb jeder Frage stehen. Die Altstadt, zum Weltkulturerbe erklärt, Paläste und historische Gebäude, hier harmoniert alles miteinander und lädt auch außerhalb der Spiele zum Bummeln ein.
Die Ukraine möchte das touristische Schattendasein beenden
Charkiw ist der künstlerische Austragungsort der diesjährigen Europameisterschaft. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sorgen in der Stadt für eine überwältigende Musikszene, die von einer Vielzahl an Theatern unterstützt wird. In keiner Stadt der Ukraine fiebert man mehr der EM entgegen als in Donezk, einer der grünsten Städte der Welt. Die Stadt in der Steppe ist ein Sportzentrum des Landes und bietet eine Vielzahl an abwechslungsreichen sportlichen Betätigungsmöglichkeiten.
Kiew wird die Fußballer Europas mit einem Fahnenmeer auf den vielen Prachtstraßen begrüßen. Die Stadt mit den weitläufigen Parkanlagen wird unter anderem auch wegen der vielen religiösen Plätze, Kathedralen und Kirchen das Jerusalem des Nordens bezeichnet. An diesen Status der Hauptstadt Kiew kommt höchstens noch Lemberg mit der von der UNESCO geschützten Altstadt heran, die wohl in Europa einzigartig ist.
Ein Fest der Fahnen
Beide Länder haben sich vorgenommen, Europa und der Welt tolerante, offene und freundliche Spiele zu präsentieren und bieten gerade für die Jugend aus allen Ländern Möglichkeiten zur Übernachtung in allen Arten und Kategorien. Hier finden Sie die eine interaktive Karte zu den Austragungsorten der EM 2012.