Mit 77 Millionen Besuchern ist Frankreich auch im Jahr 2007 das größte Tourismusziel der Welt. Diesen Umstand verdankt das „Héxagone“ (oder Sechseck, wie die Franzosen ihre Heimat gern nennen) nicht allein seinen klassischen Touristenmagneten (Paris, Cannes, Saint-Tropez, Disneyland und Camembert), sondern einem vielfältigen und dynamischen Angebot, das für jeden Geschmack (und jedes Portemonnaie) etwas Passendes bereithält.
Ob Strandurlaub am Cap Esterel, Opernbesuch in Paris, Angelferien in der Bretagne oder Snowboardfahren in Alpe d’Huez – dem Frankreichbesucher kann geholfen werden. Vier Beispiele, s’il vous plaît!
Paris ist –évidemment – immer eine Reise wert (ganz gleich unter welchem Vorwand). Der Eiffelturm, der Louvre, Notre Dame, das Musée Rodin, der Père Lachaise und viele andere stehen stellvertretend für den unsterblichen Glanz der „Stadt der Lichter“ – und daneben gibt es noch vieles zu entdecken: die kleinen Antiquariate in Saint-Germain des Près zum Beispiel, oder die reiche Theaterkultur.
Der Wintersportort Alpe d’Huez ist im Lauf der Zeit um ein kleines Bergdorf herum gewachsen. Heute ist er uns besonders als Bergankunft bei der Tour der France bekannt. Daneben lockt er mit seinem hervorragenden Wintersportangebot jährlich Zehntausende auf die Pisten.
Die sonnenverwöhnte Provence, idyllisch gelegen zwischen Rhônetal und italienischer Grenze, mit ihren Lavendelfeldern, den kleinen, mittelalterlichen Dörfern und der einfachen (aber hinreißenden) Küche hat es vielen Frankophilen besonders angetan. Ihr einzigartiges Licht lockte viele Künstler, darunter Picasso, Van Gogh und Cézanne, an – und machte die Region in aller Welt bekannt.
Nicht ganz so trocken, aber mindestens ebenso interessant stellt sich die raue Bretagne dar, deren zerklüftete, stürmische Küste mit ihren monolithischen und keltischen Ruinen an das Erbe vergangener Zeiten erinnert.
Die Grande Nation ist vielfältig – auch in kulinarischer Hinsicht: „Es ist schwer, ein Volk zu regieren, das 246 verschiedene Sorten Käse hat“, konstatierte Charles de Gaulle lakonisch. Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Küche in Frankreich im (Lebens-)Mittelpunkt steht. Zum Vergnügen des Touristen, versteht sich…
Ein Frankreichbesuch ist eigentlich eine Pflicht – oder, mit Thomas Jefferson:
„Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine – und Frankreich.“
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