Frankfurt/Main – Das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt präsentiert im November dieses Jahres die weltweit erste Einzelausstellung zu Jil Sander. Sein Haus habe gegen große Konkurrenz den Zuschlag erhalten, sagte Museumsdirektor Matthias Wagner K in Frankfurt.
Es habe sehr lange gedauert, die einflussreiche Modedesignerin zu einer Einzelschau über ihre Kreationen zu bewegen. Für Frankfurt habe letztlich auch der markante Museumsbau – 1985 vom US-Stararchitekten Richard Meier errichtet – den Ausschlag gegeben. Die das gesamte Haus einnehmende Sander-Schau wird am 4. November eröffnet. Anschließend wandert sie 2018 nach New York und Tokio weiter, wie Wagner K sagte.
Als weiteren Höhepunkt zeigt das Museum im Mai eine Schau, die sich der Kulturgeschichte des «Picknicks» widmet. Der anliegende Museumspark soll dabei miteinbezogen werden. Als Vorgeschmack auf den Frankfurter Buchmessen-Gast Frankreich im Herbst wird dann ab 3. Juni die Arbeit von Marc-Antoine Mathieu vorgestellt, der als eine der innovativsten französischen Comic-Künstler gilt.
Seit der kompletten Neuausrichtung unter Wagner K im Jahr 2012 hat das Museum seine Besucherzahlen kontinuierlich gesteigert. Im vergangenen Jahr kamen nach eigenen Angaben rund 130 000 Besucher. 2011 waren es noch 57 000. Der Ausstellungsetat liegt bei jährlich rund 1,4 Millionen Euro.
(dpa)