Das Wort „Finca“ erzielt bei Suchmaschinen einige Millionen Treffer, bei Reiseveranstaltern sorgt es für leuchtende Augen: Wer von der „Finca“ spricht, meint eben nicht nur ein Ferienhaus, sondern ein ganzes Lebensgefühl.
Hemingway war mal wieder einer der Ersten: In seiner Wahlheimat Kuba erstand der amerikanische Schriftsteller in den Vierzigern die Finca „La Vigia“. Der spätere Nobelpreisträger fand dort ein Leben ganz nach seinem Geschmack: Hahnenkämpfe, Hochseefischerei und Daiquiris inklusive.
Irgendwie muss das Beispiel Schule gemacht haben. Heute sind Fincas schick. Ja, eine Finca – bloß kein Land-, Urlaubs-, Wochenend- oder Ferienhaus! Die sind was für Bürohengste, für Angestellte. Den Finca-Besitzer dagegen umweht ein Hauch von Gutsherr, von Großgrundbesitz, Tabakplantagen und Liebe im Zuckerrohrfeld.
Die Finca steht für ein individuelles, authentisches Urlaubsgefühl jenseits der Massenabfertigung in großen, standardisierten Hotels. Viele der mietbaren Häuser sind einige hundert Jahre alt. In manchen findet man Truhen und Stühle aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges.
Daneben bergen die alten Gemäuer auch ein paar handfeste Vorteile: So sind sie oft günstiger zu haben als moderne Ferienwohnungen. Dicke Natursteinmauern sorgen für eine optimale Isolation. Nicht zuletzt sind viele Fincas landschaftlich schön gelegen an Orten, wo heute nicht mehr gebaut werden dürfte.
Der Handel übers Internet hat sich sowohl für die Immobilien-, als auch für die Tourismusbranche als wahrer Segen erwiesen. Immer mehr Interessenten nutzen die Möglichkeit, sich im www vorab zu informieren. Gut gestaltete Internetpräsenzen bieten eine Vielzahl verschiedener Kleinanzeigen für Ferienwohnungen oder für Fincas.