Reise in die Bretagne und die Normandie

EM-Reise in die Bretagne und die Normandie

EM-Reise in die Bretagne und die NormandieÜber ganz Frankreich verteilt haben die 24 Mannschaften, die an der EURO teilnehmen, ihre Quartiere aufgeschlagen. Während sechs Teams in der Region um Paris wohnen, haben sich einige, darunter Albanien, Kroatien und Wales, für die nördliche Atlantikküste Frankreichs entschieden. Und die eignet sich sehr für einen entspannten Urlaub.

Die Bretagne, die größte französische Halbinsel

Insgesamt 2.700 Kilometer lang ist die Küste in der französischen Region Bretagne. Landschaftlich bietet diese lange Küstenstrecke viel Abwechslung. Sehenswert ist vor allem die Côte de Granit Rose, die „Küste des roten Granits“, die sich im Norden der Bretagne zwischen den Gemeinden Paimpol und Trébeurden befindet. Einen spektakulären Blick über den Atlantischen Ozean hat man vom Pointe du Raz, einer Klippe in der Gemeinde Plogoff, die sich 72 Meter über das Meer erhebt. Von dort aus erblickt man mehrere Leuchttürme, die aus der wilden See ragen. In der Bretagne befinden sich auch viele Städte mit einer langen und stolzen Geschichte. Zu ihnen zählt unter anderem Rennes, die Hauptstadt der Region. Gegründet wurde sie bereits zur Zeit der Römer, einige Teile der damaligen Stadtmauer sind noch erhalten. Sehenswert sind auch das Benediktinerkloster Saint-Melaine aus dem 9. Jahrhundert und der Jardin botanique du Thabor, der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde.

Die Normandie, eine geschichtsträchtige Region

Nördlich der Bretagne befindet sich die Region Normandie. In der jüngeren Geschichte verbindet man mit ihr vor allem die Invasion der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Noch heute kann man an den Landungsstränden Überbleibsel der damaligen Kampfhandlungen besichtigen, darunter einen Bunker in Ouistreham und die Überreste eines künstlichen Hafens in Arromanches-les-Bains. In Courseulles-sur-Mer erinnert das Centre Juno Beach an die Schlachten in der Normandie. Selbstverständlich hat die Region aber viel mehr zu bieten als Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, wurde sie doch schon um 50 vor Christus von den Römern besiedelt. Die heute größte Stadt der Normandie ist Le Havre, wo sich der zweitgrößte Hafen Frankreichs befindet. Der Stadtkern, der im Krieg zerstört worden war, wurde danach neu aufgebaut und gehört seit 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Auch Rouen, die zweitgrößte Stadt der Normandie, musste schwere Kriegsschäden hinnehmen, hier gibt es aber noch viele Häuser zu sehen, die aus dem Mittelalter stammen.


Bildquelle: Thinkstock, 482670654, iStock, Arndale