Das Brandenburger Tor, der Fernsehturm, die East Side Gallery oder der Potsdamer Platz – Berlin hat wirklich so einiges zu bieten. Doch wer mal etwas ganz neues erleben möchte, der übernachtet in einem Freibad, einer alten Staubsauger-Fabrik oder im Ex-DDR-Gefängnis:
Das Ostel: Zu den besonders ausgefallenen Unterkünften in Berlin gehört das „Ostel“. Am Ostbahnhof, in einem DDR-Plattenbau gelegen, unternehmen die Gäste eine Zeitreise ins Ost-Berlin der 1970er und 1980er Jahre. Eingerichtet sind die Zimmer mit originalen DDR-Möbeln, die Gäste können zwischen einer Nacht im Pionierlager oder in der DDR-Ferienwohnung wählen. Die Zimmerpreise liegen zwischen 30 und 80 Euro pro Übernachtung.
Ein wenig anders geht es im folgenden Hotel zu: „Das andere Haus VIII“ ist ein roter Backsteinbau und diente zu DDR-Zeiten als Krankenstation des Gefängnisses Rummelsburg. Wo früher alle „Bewohner“ abgehört wurden und nach dem Mauerfall auch kurzfristig SED-Politiker wie Erich Honecker und Erich Mielke untergebracht wurden, können heute Touristen übernachten. Die Übernachtung kostet hier zwischen 45 und 68 Euro.
Wer abseits der DDR-Geschichte in Berlin in ausgefallenen Unterkünften nächtigen möchte, der kann sich zum Beispiel in Berlins „Scube Park“ einquartieren. 40 Holzwürfel – jeweils ca. sieben Quadratmeter groß – stehen auf der 2000 Quadratmeter großen Liegefläche des Freibads Columbiabad in Neukölln. Eine Übernachtung im Holzwürfel kostet ab 22 Euro pro Person, die sanitären Anlagen sind im separaten Gästehaus untergebracht.
Weniger naturverbunden geht es im „Hüttenpalast“ zu. In der Produktionshalle einer ehemaligen Staubsauger-Fabrik kann gecampt werden – die Preise liegen zwischen 55 und 85 Euro. Auf 200 Quadratmetern stehen den Gästen liebevoll renovierte Holzhäuschen und Campingwagen aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren zur Verfügung – Mitten in Neukölln können Großstadt-Tiere so das Schrebergartenglück genießen!