Damaskus ist die Hauptstadt Syriens. Offiziell leben dort etwa 1,8 Millionen Menschen, inoffizielle Schätzungen gehen jedoch von weitaus mehr Einwohnern aus. Damaskus gehört zu den ältesten Städten der Welt, welche durchgängig von Menschen bewohnt waren. Die Stadt liegt im Südosten von Syrien, etwa 30 km von der Grenze zu Libanon entfernt. In Damaskus herrscht das ganze Jahr über ein subtropisches Klima. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa 17 Grad Celsius. Die Sommermonate sind die wärmsten, dann klettert das Thermometer auf ca. 26 Grad hoch. Im Winter ist es recht kalt, jedoch sinken die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt. Niederschläge fallen hier jedoch sehr wenig. Die Niederschlagsmenge liegt bei 194 mm im Jahr. Damaskus gliedert sich in die Altstadt, mehrere Stadtbezirke und verschiedene Vororte.
Die Geschichte Damaskus
Schon immer galt Damaskus als eine Oase mitten in der Wüste und war deshalb schon frühzeitig bewohnt. In einem Vorort fand man Spuren einer steinzeitlichen Siedlung und aus der Bronzezeit. Erstmals wurde die Stadt im Alten Ägypten erwähnt. Damals hieß der Stadtstaat jedoch noch „Tamasqu“. Tamasqu wurde zu damaliger Zeit von den Pharaonen Thutmosis III. und Amenophis III. beherrscht. Der Stadtstaat blieb einige Zeit in ägyptischer Hand. Etwa gegen Ende des zweiten Jahrtausend vor Christus wurde die Stadt aufgegeben. Danach bildete sich das Königreich Aram-Damaskus, das genaue Gründungsjahr ist jedoch unbekannt. Es existierte bis ins Jahr 733 vor Christus. In den Jahren danach, gehörte Damaskus kurzweilig zum neubabylonischen Reich, später wurde es dem achämenidischen Perserreich zugeordnet. Ein Geograph aus dem antiken Griechenland beschrieb Damaskus als die bedeutendste Stadt im gesamten Perserreich. 332 vor Christus wurde Damaskus in das Alexanderreich eingegliedert. Die Stadt wurde erweitert und befestigt und bald zur Hauptstadt von den Gebieten Phönikien und Koilesyrien ernannt. Danach befand sich die Stadt lange in römischer Hand und konnte erst im Mittelalter von den Arabern erobert werden. Ab 1516 gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich, konnte aber gegen 1860 zurückerobert werden.
Die Altstadt
Heute hat sich Damaskus zu der wichtigsten Metropole in Syrien entwickelt und ist auch bei Touristen beliebt, welche die Stadt vor allem für Kultur- oder Sprachreisen besuchen. Ein Urlaub in Damaskus ist aber nicht nur für Kulturfans empfehlenswert. Zahlreiche, sehr sehenswerte Moscheen befinden sich im Stadtgebiet von Damaskus, darunter zählt auch die Umayyaden-Moschee, welche zu den bekanntesten und wichtigsten Moscheen weltweit gehört. Die gesamte Altstadt wurde außerdem zum Weltkulturerbe der Unesco erklärt. Die Altstadt ist dicht gebaut und besteht aus zahlreichen kleineren Straßen und Gassen. Zum Stadtbild gehören viele verschiedene Springbrunnen, welche meist mit Zitronen- oder Orangenbäumchen gesäumt sind.
Andere sehenswerte Orte
Wer Urlaub in Damaskus macht, sollte auch den Tischrin Park besuchen. Er zählt zu den größten öffentlichen Parks. Jedes Jahr im Juni wird hier das internationale Blumenfestival gefeiert. Auf den zahlreichen Märkten der Stadt kann man nach Herzenslust einkaufen und das arabische Flair erleben. Auf den Märkten kann man zahlreiche Gemüse- und Obstarten erwerben, genauso wie Gewürze und Süßigkeiten. Die Läden von Damaskus sind voll mit allerlei Sachen. Häufig wird handgefertigter Schmuck aus Gold, Silber oder zahlreichen Perlen verkauft, genauso wie verschiedene Lederwaren.