Dschidda: Millionenstadt am Roten Meer

Dschidda ist nach Riad die zweitgrößte Stadt Saudi-Arabiens und liegt nur 72 Kilometer von der Pilgerstadt Mekka entfernt.

Für die Hafenstadt Dschidda mit über drei Millionen Einwohnern ist Erdöl der wichtigste Wirtschaftszweig. Die meisten, darunter auch viele Ausländer, arbeiten in Dschidda in der Erdölindustrie. Die anderen Wirtschaftssektoren sind nicht sehr ausgeprägt, deshalb werden sehr viele Waren importiert. Bis 1916 war Dschidda Teil des osmanischen Reiches. Spuren aus dieser Zeit sind noch erhalten und sind beliebte Sehenswürdigkeiten.

Ausflüge in Dschidda

An vielen Orten in Dschidda gibt es noch osmanische Wachtürme und Befestigunsanlagen. Ein Ausflug in die Wüste Milh oder eine Wanderung in den beeindruckenden Berglandschaften  sind möglich. Abkühlung bieten die Sandstrände am Roten Meer. Hier unbedingt darauf achten, dass die Strände unterteilt sich in Foreignerstrände und Strände für Einheimische. An den Foreignerstränden gibt es keine Bekleidungsvorschriften.

Das Rote Meer

Das Rote Meer oder „Bahr el Ahmar“, wie es im Arabischen heißt, ist vor 25 Millionen Jahren entstanden, als sich der afrikanische vom asiatischen Kontinent trennte. Bis heute bewegen sich die beiden Kontinentalplatten weiter auseinander. Die ägyptische Küste ist bei Touristen sehr beliebt. Die längste Küste am Roten Meer hat dagegen Saudi-Arabien und ist von Touristen noch weitgehend unerschlossen. Besonders unter Tauchern ist diese Region ein Geheimtipp.

Dschidda: zwischen Moderne und Tradition

Das Leben in Dschidda ist geprägt von einer strengen Auslegung des Islams. Vor allem Touristen und Ausländer sollten sich vor der Einreise über die Bestimmungen im Land informieren. Das Autofahren ist Frauen, wie überall in Saudi-Arabien, untersagt. Sowohl Frauen, als auch Männer sollten auf geeignete Kleidung achten.

Während der Gebetszeiten, also fünf mal am Tag, sind viele Geschäfte kurzzeitig geschlossen. Das Wochenende ist in Saudi-Arabien am Donnerstag und am Freitag. Freitags sind die Geschäfte ganztägig geschlossen und der Donnerstag ist nur teilweise ein Ruhetag.

Die Einkaufsmöglichkeiten unterscheiden sich nicht von denen in Europa. Im Gegenteil, hier gibt es riesige Einkaufszentren und eine Vielzahl der europäischen Modeketten.

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