Donjon von Pons – Mittelalterlicher Burgturm in Frankreich

In der beschaulichen Stadt Pons im Südwesten Frankreichs findet sich einer der am besten erhaltenen Donjons Europas. Dieser imposante Burgturm ist ein hervorragendes Zeugnis romanischer Baukunst.

Der Donjon von Pons – die Architektur

Ein Donjon ist in der Architektur allgemein ein Turm, meist zugehörig zu einer Burg. Im Gegensatz zum Bergfried im deutschen Raum ist der Donjon jedoch bewohnt, meist sogar vom Burgherren selbst. Daher leitet sich auch die Bezeichnung Donjon ab.
Der Donjon von Pons zeichnet sich nun in erster Linie durch seine massive Konstruktion aus. Die Grundfläche ist rechteckig und die über vier Meter dicken Wände des Turmes ziehen sich 30 Meter in die Höhe. Der frei stehende Donjon von Pons diente Verteidigungszwecken, zuallererst gegenüber dem Schloss von Pons. Diese Wehrfunktion wird in der Architektur ganz deutlich: Bereits im Mittelalter wurden viele Fenster der Anlage wieder zugemauert, um das Bauwerk noch massiver und gewaltiger wirken zu lassen.

Die Geschichte des Donjon von Pons

Bereits im elften Jahrhundert stand ein Donjon im französischen Pons. Diese ursprüngliche Konstruktion wurde jedoch von Richard Löwenherz im zwölften Jahrhundert im Zuge eines Vorgehens gegen adlige Aufstände zerstört. Kurz darauf beauftragte der spätere englische König seinen Vasallen, einen neuen Donjon in der Stadt zu errichten. Dieser ist im Grunde bis heute erhalten.

Der Donjon von Pons kann auch heute von Besuchern besichtigt werden. Er bietet auf seinem obersten Geschoss eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und das Tal in Charente-Maritime.

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