Frankfurt am Main ist eine moderne Stadt. Sie ist vor allem für ihre Skyline bekannt, denn Frankfurt besitzt als Finanzzentrum viele imposante Wolkenkratzer. Doch natürlich sind in der fünfgrößten Stadt Deutschlands auch Spuren vergangener Zeiten zu finden. Die Liebfrauenkirche, in der Altstadt Frankfurts gelegen und im gotischen Stil errichtet, ist ohne Frage älteren Jahrgangs und übernimmt trotz allem eine wichtige Funktion in der fortschrittlichen Stadt.
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Die Bauphase der Liebfrauenkirche in Frankfurt erstreckte sich über zwei Jahrhunderte. Die Geschichte des heute sowohl als Kloster, als auch als Gemeindekirche fungierenden katholischen Gotteshauses, begann bereits im Jahre 1318. In diesem Jahr stiftete ein Patrizier namens Wigel von Wanebach der Stadt eine Kapelle. Seine Frau veranlasste eine Erweiterung besagter Kapelle und ist für deren Namen verantwortlich. Damals nannte man die neue Stiftskirche „Zu Unserer Lieben Frau“. Im 15. und 16. Jahrhundert kam es zu zahlreichen Vergrößerungen und Umgestaltungen. Die Säkularisation im Jahre 1803 war für die Liebfrauenkirche äußerst folgenreich. Die Kirche ging in den Besitz der Stadt über. Frankfurt hatte von nun an für die Kirche zu sorgen. Die Kapuziner übernahmen die Betreuung der Gläubigen im Jahre 1923. Der zweite Weltkrieg hinterließ hier allerdings große Spuren. Im März des Jahres 1944, fiel die Liebfrauenkirche einem Luftangriff zum Opfer. Die Kirche konnte allerdings im Jahre 1956 wieder errichtet werden. In dieser Zeit erhielt das Gotteshaus fünf Glocken. Als Architekt der dreischiffigen gotischen Hallenkirche gilt trotz des Wiederaufbaus bis heute J. Östereicher.
Die langen Öffnungszeiten der Liebfrauenkirche lassen bereits ihre Relevanz für die Katholiken der Region erahnen. Die Kirche öffnet täglich von 5:30 bis 21 Uhr ihre Pforten.
Weitere Informationen zur Liebfrauenkirche und einige Bilder findet ihr hier, auf der Internetpräsenz der Kirche.
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