Die Burg Eltz als Repräsentant mittelalterlicher Baukunst

Die Burg Eltz befindet sich bei Wierschem, einer Gemeinde im Bundesland Rheinland-Pfalz und gilt als einer der imposantesten und vor allem schönsten Burgen Deutschlands. Darüber hinaus ist sie eine der wenigen Festungen der Eifel, die die französische Revolution sowie die zahlreichen Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts unversehrt überlebt hat.

Mit Sicherheit ist es auch der gut ausgeklügelten Architektur zu verdanken, dass diese Anlage zu keiner Zeit von einer gegnerischen Partei erobert werden konnte. Die benachbarte Anlage des Schlosses Bürresheim ist ebenfalls stets in deutscher Hand geblieben.

Der Namensgeber der Burg ist der kleine Strom namens Elz. Die Anlage wurde Schätzungen zufolge anfangs des 12. Jahrhunderts errichtet und ist im direkten Umfeld von sehr fruchtbarem Boden umgeben was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein weiterer Faktor für die Wahl des Standpunktes war.

Ein 70 Meter hoher Felskopf bildet das Fundament für die von drei Seiten von der Elz umflossenen Burg, die somit gleich zwei natürliche Systeme zur Erspähung und Abwehr von unerwünschten Gästen hatte ;-). Die etwas ungewönhlichen Grundrisse des Bauwerks basieren auf folgender Tatsache: Die Architekten wollten den Bau der natürlichen Form der Felsformation nachempfinden. Dadurch enstand eine schlechtere Raumaufteilung, was sich an dem Grundriss der einzelnen Innenräume widerspiegelt.

Im Jahre 1845 investierte man über 43 Jahre lang die beträchtliche Summe von insgesamt 184.000 Mark (entspricht circa acht Millionen Euro!) für eine Restauriering.

Führungen werden viertelstündlich angeboten und dauern in etwa 40 Minuten.

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