Die Burg liegt, wie es die Überschrift verrät, 15 Kilometer westlich der Stadt Göttingen im gleichnamigen Landkreis. Einst war das Gemäuer in Adelebsen eine Burg, wurde aber später in ein Schloss umgewandelt. Auch heute befindet sie sich noch einem ausgesprochen guten Zustand.
Das Dorf Adelebsen wurde im Jahr 990 noch unter dem Namen Ethelleveshusen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der das Dorf überragende Sandsteinhügel war gerade zu prädisziniert das Fundament einer Burganlage zu bilden. Sie Bauarbeiten an der Burganlage wurde nach zahlreichen Bauperioden im 14. Jahrhundert abgeschlossen.
Der älteste Teil der Burg ist der 38,75 Meter hohe Bergfried, der noch aus dem 13. Jahrhundert stammt (eine genauere Datierung ist nicht mehr möglich). Beeindruckend: Die Mauerstärke des Bergfrieds beträgt im unteren Bereich 4,30 Meter! Zum Leidwesen der Adelebsen’schen Bevölkerung wurde die Burg nur kurze Zeit nach ihrer Fertigstellung vom Bischof von Hildesheim in Brand gesetzt. Genau wie der Ort sekber wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg enormst beschädigt, die Wiederaufbauarbeiten begannen im Jahre 1650.
Durch diverse bauliche Erweiterungen, die in den folgenden Jahren stattfanden, wandelte sich die historische Burg im Jahr 1740 in ein Schloss um. Der die Hauptburg von der Vorburg trennende Graben wurde zugeschüttet und somit der klassische Burgcharakter abgelegt. Schade eigentlich. Im Jahr 1947 kam es samt Land- und Forstflächen (die nicht unbemerkenswert sind) in den Besitz der „Stiftung Burg Adelebsen“. Weitere Infos und Bilder gibt’s hier!