Dhaka, die Hauptstadt des Staates Bangladesch wird den wenigsten Menschen hierzulande ein Begriff sein und wenn, würde man die Stadt kaum mit dem Begriff „Millionenstadt“ in Verbindung bringen. Dieser grundsätzliche Irrtum kann an dieser Stelle behoben werden, denn in Dhaka leben direkt in der Stadt etwas mehr als sechs Millionen Menschen. Zählt man die Peripherie der Stadt hinzu, kommt man sogar auf eine Summe von über elf Millionen Einwohnern.
Einzelne Statistiken weisen Dhaka sogar als 11-größte urbane Agglomeration aus, deren Bevölkerung im Jahr 2015 auf über 15 Millionen steigt. Allerdings kann das Wachstum der Stadt dem rasanten Anstieg der Bevölkerung keinesfalls Schritt halten, was wiederum dazu führt, dass immer mehr Slums entstehen. Von dieser Armut sind knapp 35 Prozent aller Einwohner Dhakas betroffen, die über ein durchschnittliches Jahreseinkommen von unter 400 Euro verfügen können. Dhaka, das genauso wie das gesamte Land von den jährlich wiederkehrenden Monsunen heimgesucht, gilt für viele Menschen der Landbevölkerung als letzter Ausweg, um der Verarmung zu entgehen.
Nun darf man sich Dhaka nicht nur als verarmte Stadt ohne Sehenswürdigkeiten vorstellen. Die Stadt kann schließlich auf eine Geschichte zurückblicken, die im 10. Jahrhundert ihren Anfang fand. Zur Zeit der britischen Herrschaft über das Land war es vor allem als Textilproduzent attraktiv. Seit 1973 ist Bangladesch nun unabhängig, wurde am gerade in der Vergangenheit mit seinen Problemen allein gelassen. Gerade die klimatischen Veränderungen mit dem ansteigenden Meeresspiegel und den Monsunen machen dem Staat und insbesondere Dhaka, das an einem Seitenarm des Flusses Dhaleswari liegt, erheblich zu schaffen.
Sehenswert in Dhaka sind die Herrenhäuser aus den vergangenen Jahrhunderten, die Tempel wie der Dhakeshwari-Tempel, einzelne Moscheen und das Lalbagh-Fort.
1 comment