Der «Shutdown» hält an: Einschränkungen für USA-Reisende

Washington – Der längste «Shutdowns» in der Geschichte der USA hat weiterhin Auswirkungen für Reisende. An den Flughäfen des Landes müssen sich Passagiere auf längere Wartezeiten einstellen.

Viele Mitarbeiter der Transportsicherheitsbehörde TSA bleiben der Arbeit fern, wie die Behörde mitteilte. Am Sonntag (20. Januar) lagen die Wartezeiten an den Kontrollstellen der meisten wichtigen Flughäfen aber weiterhin im normalen Rahmen von bis zu 30 Minuten. Reisende sollten dennoch möglichst frühzeitig am Flughafen erscheinen.

Wegen der andauernden Haushaltssperre sind zudem viele Nationalparks und Museen in den USA derzeit geschlossen, schreibt das Auswärtige Amt in seinen
Reise- und Sicherheitshinweisen für die USA. Darauf weist auch der
US National Park Service (NPS) auf seiner Website hin, die allerings nicht mehr aktualisiert wird. In den meisten Parks gebe es keine von der Behörde angebotenen Dienstleistungen für Besucher – etwa öffentliche Toiletten, Müllsammlung und Straßenpflege.

Der
Yosemite National Park hatte bereits Ende Dezember auf seiner Webseite erklärt, dass einzelne Zugänge zum Park in den Hauptbesuchszeiten eingeschränkt werden. Begründet wurde dies unter anderem mit anhaltenden Problemen mit Abfällen.

Der National Park Service verwaltet nach eigenen Angaben 418 Parks und historische Stätten in den USA. Darunter befinden sich viele Monumente, Gedenkstätten und andere geschichtlich bedeutsame Orte. Hinzu kommen viele der bekanntesten Naturparks. Diese werden besonders häufig im Sommer besucht, aktuell ist keine Urlaubshochsaison für die USA.

Wie die
US-Botschaft in Berlin mitteilt, finden dort sowie in den Konsulaten in Frankfurt und München bereits vergebene Termine für Pass- und Visa-Angelegenheiten trotzdem statt. Deutsche benötigen für eine Urlaubsreise in die USA allerdings kein Visum, sondern müssen lediglich online einen Esta-Antrag ausfüllen.

Wegen der seit mehr als einem Monat andauernden Haushaltssperre – auch «Shutdown» genannt – sind rund 800.000 Bundesbedienstete im Zwangsurlaub, oder sie arbeiten ohne Bezahlung weiter.


(dpa/tmn)

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