Friedhöfe sind Plätze der Ruhe, der Erinnerung und letztendlich der Toten. Doch nicht überall auf der Welt ist dies der Fall. Viele Grabanlagen laden zum Besichtigen, Verweilen und zum Gedenken ein – eine Reise – ob kurz oder lang – sind sie sicherlich wert.
Die Terrakotta-Armee in Xi’an – Zentralchina
Die tönernen Krieger sind Grabbeigaben des ersten Kaisers von China. Alle bis jetzt geborgenen Statuen – und noch lange sind nicht alle gefunden – haben individuelle Gesichtszüge, sind lebens- oder überlebensgroß und sind wohl die Abbilder der rund 700.00 Arbeiter, die bis zum Tod des Kaisers an dem Bau arbeiteten mussten. Die unterirdische Armee wurde erst 1974 entdeckt und zählt zum Weltkulturerbe.
Friedhof Ohlsdorf – Hamburg
Hamburgs größte Grünanlage ist gleichzeitig ein Friedhof – hätten Sie das gewusst? Der Friedhof Ohlsdorf umfasst rund 391 Hektar und bietet neben den Grabanlagen jährlich 1,2 Millionen Besuchern Platz zum Spaziergang an Teichen und auf Wiesen. Neben dem Tierpark-Gründer Carl Hagenbeck hat hier auch die Pornodarstellerin Carolin Wosnitza (alias Sexy Cora) ihre letzte Ruhe gefunden.
Der Cimetière Montparnasse – Paris
Auf dem ehemaligen Cimetière du Sud fand im Jahr 1824 der erste Verstorbene seine letzte Ruhe. Auf diesem beeindruckenden Friedhof liegen Künstler wie der Dichter Charles Baudelaire, der irische Autor Samuel Beckett und der Sänger Serge Gainsbourg. Dessen Grabstätte ist von Fans mit Stofftieren und Blumen geschmückt – andere Gedenksteine sind an sich wahre Kunstwerke.
Und wenn Sie schon in Paris sind, sollten Sie auf jeden Fall auch den Cimetière de Père Lachaise besuchen. In der sechsten Division, zweite Reihe, treffen Sie auf das Grab des „The Doors“-Sängers Jim Morrison – ein wahrer Wallfahrtsort für Fans.
Taj Mahal in Agra – Indien
Dieses beeindruckende Bauwerk ist lediglich einer Toten gewidmet: Der Lieblingsfrau Mumtaz Mahal des Großmogul Shah Jahan. Diese war bei der Geburt ihres vierzehnten Kindes verstorben. Der Palast südöstlich von Delhi ist seit 1983 als Weltkulturerbe der UNESCO geschützt.
Pyramiden von Gizeh – Ägypten
Die Pyramiden von Gizeh – das siebte Weltwunder – gehören zu den ältesten Bauwerken der Welt. 15 Kilometer von Kairo entfernt können Touristen die Grabstätten der Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos besichtigen. Auf einer Fläche von 230 mal 230 Metern sind auch die Sphinx, Tempel und kleinere Nebenpyramiden zu finden.
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