Die Bauarbeiten des Petersdom (auch: Basilika St. Peter) in der italienischen Hauptstadt Rom begannen „erst“ am 18. April 1506. Unterhalb des Komplexes sollte die wertvollsten Reliquie der Christenheit, das Schweißtuch der Veronika, in einem riesigen Tresor untergebracht werden.
Der atemberaubende, dafür jedoch auch kostenintensive Bau wurde größtenteils durch den sogenannten Peterspfennig finanziert. Jedoch hatten Roms Bürger zahlreiche Zweifel an der Architektur des Verantwortlichen Bramante zumal der Bau maßgeblich von den Geldern der römischen Einwohner finanziert wurde. In einer Schrift heißt es, Bramante hätte „ganz Rom zerstört, wenn man ihn gelassen hätte“.
Bis zur Einweihung des Pertersdoms am 18. November 1626 sollte aber noch einiges geschehen: Nach Bramantes Tod im Jahr 1514 wurde das Projekt bis 1546 an drei andere Architekten übergeben bevor es 1547 vom berühmten italienischen Künstler Michelangelo, der übrigens den Entwurf der sogenannten „Rippenkuppel“ beisteurte, übernommen. Im Folgenden steuerten noch einige weitere Bauleiter ihre Entwürfe zu. Auf vier 29 Meter hohen Säulen steht ein Bronzebaldachin, auf dem ein Kreuz steht, das sich genau über dem Grab Papst Julius II. befindet, der in diesem Palast beigesetzt wurde.
Das Material für die Konstruktion, auf der das Kreuz steht, stammt Legenden zufolge aus der Kassettendecke des Pantheons. Schließlich wurde die neue Grabesstätte Papst Julius vom vermutlich bekanntesten Papst aller Zeiten, Urban VIII. eingeweiht.