Der Pergamon Altar im Berliner Pergamonmuseum zählt wahrscheinlich zu den faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Wer schon einmal in dem Museum war, wird bestätigen können, dass er ein absoluter Anziehungspunkt ist und sich die Besucher in Scharen vor ihm versammeln.
Der Altar gehört zur Antikensammlung des Museums und gehört seit seiner Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert zu den meist besuchten Monumenten auf der Museumsinsel in Berlin. Schon nach der Eröffnung des Pergamonmuseums in den 1930er Jahren war der Altar ein Publikumsmagnet.
Der Pergamon Altar – Monumentales Bauwerk
Der monumentale Altar wurde unter König Eumenes II. im 2. Jahrhundert v. Chr. errichtet. Er wurde auf dem Burgberg in der in Kleinasien befindlichen Stadt Pergamon errichtet.
Ursprünglich hatte der Altar eine Breite von 35,64 Meter und eine Tiefe von 33,40 Meter. Die imposante Freitreppe hatte allein schon eine Breite von knapp 20 Metern. Ein Hochrelief, auf dem der Kampf der Giganten gegen die griechischen Götter abgebildet war, schmückte den Sockel. Ein weiterer Fries, der sich an den Hofwänden des Pergamon Altars befindet, erzählt in Reliefbildern die Legende von Telephos, dem Sohn von Herakles.
Die Ausgrabung
Im Jahr 1878 begann der Ingenieur Carl Humann mit der Ausgrabung des Altars, die zunächst 1886 abgeschlossen waren. Hauptsächlich ging es bei den Ausgrabungen um das Wiederfinden der Altarfriese und das Freilegen des Fundaments.
Im weiteren Verlauf der Ausgrabungen wurden weitere Baukomplexe der Akropolis freigelegt. In Verhandlungen wurde daraufhin beschlossen, dass die freigelegten Fragmente den Berliner Museen zugesprochen werden.
Ein eigenes Museum für den Altar
Italienische Restauratoren setzten in Berlin die unzähligen Fragmente wieder zusammen. Um eine zusammenhängende Ausstellung präsentieren zu können, wurde eigens ein Museum errichtet. Aufgrund der dort ausgestellten Friesen und der Rekonstruktion des westlichen Abschnittes des Altars erhielt der Bau den Namen Pergamonmuseum.
Heute ist der Pergamon Altar das bekannteste Requisit innerhalb der Antikensammlung der Berliner Museumsinsel.
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