Als es 1902 fertiggestellt wurde, war das Flatiron Building mit seinen 20 Geschossen und 86 Metern Höhe der höchste Wolkenkratzer der Welt. Heute hebt es sich hauptsächlich wegen seiner außergewöhnlichen Form hervor.
Kommt man heute zum Madison Square, dort wo sich die Fifth Avenue und der Braodway treffen, kann man den ältesten erhaltenen Hochbau New Yorks erblicken. Zunächst nach seinem Erbauer Fuller Building genannt, wurde das Bürogebäude aufgrund seines dreieckigen Grundrisses schnell in Flatiron Building, Bügeleisengebäude, umbenannt. Die ungewöhnliche Form rührt daher, dass sich die Straßen an dieser Stelle nicht, wie in den USA üblich, im rechten Winkel treffen und der Platz optimal genutzt werden sollte.
An seiner schmalsten Stelle beträgt die Breite dieses imposanten Bauwerks lediglich zwei Meter. Betrachtet man es von vorne, bekommt man den täuschenden Eindruck, es sei vollständig flach. Von David Burnham entworfen, nimmt das Bügeleisengebäude architektonisch Anklang an dem so genannten Beaux-Arts-Stil, die im späten 19. Jahrhundert sehr beliebt war. Dennoch war es hochmodern und besaß als eines der ersten Gebäude ein Stahlskelett. Die Fassade ähnelt in ihrer Gestaltung klassischen griechischen Säulen. Dieser Eindruck wird unter anderem durch die großen Fenstern in den ersten drei Stockwerken erreicht. Dennoch wurde ihm von manchen Seiten keine lange Lebenszeit vorhergesagt. Man befürchtete, dass aufgrund der außergewöhnlichen Form Winde eingefangen und das Gebäude einstürzen würde. Doch steht es noch heute und zählt neben der Freiheitsstatue, dem Empire State Buildung und dem Chrysler Building zu den bekanntesten Wahrzeichen der New Yorks und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
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