Daiquiri

Der Daiquiri ist, anders als ein Long Island Ice Tea oder ein Cuba Libre, ein reichlich saurer Rumcocktail. Das Grundrezept beinhaltet

  • 5cl weißen kubanischen Rum
  • 2cl Limettensaft
  • 0,5-1cl Rohrzuckersirup

„Daiquiri“ ist der Name eines kleinen Dorfes in der Nähe von Santiago de Cuba. Der Cocktail war das Lieblingsgetränk Hemingways, der seinen Protagonisten in „Inseln im Strom“ gleich zwei Dutzend trinken ließ. Natürlich können solche Unmengen den hemingwayschen Romanhelden nicht im Mindesten erschüttern.

Ausgehend von der Grundrezeptur entwickelten sich im Laufe der Zeit zahllose Varianten. Die meisten Daiquiris werden mit zerstoßenem Eis zubereitet. Hier zwei Beispiele:

Banana-Daiquiri

  • 5cl weißen kubanischen Rum
  • 2cl Limettensaft
  • 0,5-1cl Rohrzuckersirup
  • Eine mittelgroße Banane

Die Banane wird kleingeschnitten und mit den restlichen Zutaten im Mixer püriert. Ein Schuss Zitronensaft veredelt das Getränk. Ein oder zwei Bananenscheiben können als Dekoration verwendet werden.

Erdbeer-Daiquiri

  • 5cl weißen kubanischen Rum
  • 0,5-1clRohrzuckersirup
  • 80g frische Erdbeeren
  • Eine halbe Zitrone
  • Ein paar Zitronenscheiben

Zunächst werden 60g Erdbeeren mit dem Zuckersirup und der halben Zitrone püriert. Anschließend wird ein Glas mit Eiswürfeln gefüllt, mit Erdbeerpüree gründlich vermischt, danach mit dem Rum aufgefüllt. Der fertige Cocktail kann ausgeschenkt werden. Zur Dekoration können Erdbeeren verwendet werden.

Ursprünglich soll der Daiquiri als Verlegenheitslösung entstanden sein, als der in Kuba lebende amerikanisch Minen-Ingenieur Jennings Cox Besuch von Geschäftspartnern erwartete und durch Versorgungsengpässe die teuren Import-Spirituosen ausgegangen waren. Daher griff er zum damaligen als Billig-Sprit belächelten einheimischen Branntwein aus Melasse, und versetzte ihn zum Zucker und frischen Limettensaft. Klingt einfach, schmeckt in der gekonnten Mischung unglaublich gut – und wurde alsbald mit Fruchtpürees oder feinstem Eis als „Frozen Daiquiri“ abgewandelt.

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