Seit 1999 findet in Wien jährlich die „Roböxotica“ statt, die „weltweit erste und zwangsläufig führende Veranstaltung zum Thema Cocktail-Robotik“ (Website).
Die Ausstellung (22.-25.11.2007) zeigt Roboter, die Cocktails mixen, Zigaretten anzünden, plaudern und Theater spielen können. Es wird ein „Annual Cocktail Robot Award“ verliehen für die optimale Bewältigung von fünf Aufgaben:
- Cocktails servieren
- Cocktails mixen
- Bargespräche führen
- Zigaretten anzünden
- Andere Verdienste in der Cocktail-Kultur
Außerdem spielen die Roboter dieses Jahr „Hamlet“.
Johannes Grenzfurther vom Co-Veranstalter monochrom erläutert im „Standard“: „Die Roböxotica ist das, wonach man sich bei der Ars Electronica immer sehnt: Den ganzen Tag Cocktails trinken, Vorträge anhören, Gespräche führen und ironische Technikkritik praktizieren. Bei uns ist das synergetisch zusammengelegt.“
Die zutiefst ironische Bildungsveranstaltung verfolgt redliche Ziele: Der Stellenwert der Robotik soll im allgemeinen Bewusstsein verankert werden; nicht zuletzt das „Bureau für Philosophie“ als Mitveranstalter setzt Akzente. Stanislaw Lem hätte seine Freude gehabt.
Und auf mechanischem Weg vermitteln die Erfinder auch ein bisschen Lebensklugheit. So wurde „Bic-o-Mat Plus“ entworfen, damit er „etwas macht, wofür Roboter wirklich da sind: dem Menschen immer wiederkehrende, monotone und gefährliche Tätigkeiten abzunehmen. Deshalb wird die Zigarette nicht nur angezündet, sondern auch ausgeraucht.“