Chichén Itzá: Erbe der Maya auf Yucatán

Chichén Itzá lockt neben Teotihuacan die meisten Touristen nach Mexiko. Die Ruinenstätte der Maya auf der Halbinsel Yucatán verteilt sich auf 1547 Hektar.

Tempel, Ballspielplatz, Brunnen und viele andere Funde zeigen, dass Chichén Itzá auf Yucatán eine große Rolle spielte. Die imposanten Gebäude aus politischen und religiösen Bereichen weisen darauf hin, dass Chichén Itzá eine Art Hauptstadt der Mayas war. Die Geschichte von Chichén Itzá ist noch immer nicht ganz geklärt.

Chichén Itzá liegt auf einem unterirdischen Flussystem

Zwischen 300 und 900 n. Chr. erlebte die Maya-Kultur ihre Blütezeit. In diesen Zeitraum fällt auch die Gründung von Chichén Itzá. Ungefähr 650 n. Chr. wurde die Maya-Stätte auf Yucatán errichtet.

Im Zentrum von Chichén Itzá befinden sich zwei große Cenoten. Einer dieser Brunnen versorgte das Volk mit Wasser aus den unterirdischen Flüssen von Yucatán. Der zweiten Brunnen, die heilige Cenote, machte es mit 60 Metern Durchmesser und 40 Metern Tiefe unmöglich an das Wasser zu gelangen. Dieser Brunnen wurde für Menschenopfer genutzt. Die Maya glaubten, der Regengott Chaak lebe in den unterirdischen Gewässern.

Pyramide von Kukulkan

Die Pyramide von Kukulkan ist die beeindruckenste Sehenswürdigkeit von Chichén Itzá. In Chichén Itzá gibt es eine besondere Architektur. Einige Gebäude erinnern an die toltekische Kultur, andere wiederum sind klar der Maya-Kultur zuzuordnen. Die Pyramide von Kukulkan verbindet beide Stile.

Nicht die Architektur ist das Besondere an dem Gebäude, sondern ihr Zweck. Die Pyramide stellt einen Kalender dar. Die vier Seiten symbolisieren die vier Jahreszeiten und auf jeder Seite führen je 91 Stufen 24 Meter in die Höhe auf eine Plattform. Das ergibt insgesamt 364 Stufen, mit der Plattform sogar 365 Stufen, wie die Anzahl der Tage eines Jahres.

Die Ort, an dem die Pyramide steht, und die Bauweise wurden so präzise berechnet, dass die Besucher von Chichén Itzá zweimal im Jahr ein besonderes Ereignis verfolgen können. Am 21. März und 21. September zur Sonnenwende kann man auf der Pyramide den Schatten einer Schlange erkennen, die sich langsam die Stufen hinunter schlängelt.

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